RÖMER GEGEN GERMANEN
Die Marser



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Herzlich Willkommen Germanen und Römer

Wir sind ein HISTORISCHES Rollenspiel und spielen im Jahr 15n.Chr. in ALARICHS DORF, WIDARS DORF und der römischen Stadt MOGONTIACUM.

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WETTER UND ZEIT


Wetter


Jahr
Wir spielen im Jahr 15n. Chr.
Monate
Mitte April - Mitte Juni
Bitte berücksichtigt das in eurem Play
Wetter
Der April überrascht alle Dorfbewohner mit mildem, beständigem Wetter. Es regnet genug damit das Getreide wächst.
Im Mai ist es sehr windig und regnersich. Es gewittert häufig.
Der Juni ist der Vorbote des Sommers. Es ist angenehm warm, die Sonne scheint.










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Forum Übersicht » Off Topic » Alarichs Dorf-Archiv » Berengars Hütte - Eine Nachricht vom Rich
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Berengars Hütte - Eine Nachricht vom Rich
Ragnarfehlende Rechte fehlende Rechte erste Beitrag kann nicht gelöscht werden -> lösche das ganze Thema 
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(pp Hütte von Grimoald / vor der Hütte)

Sehr gewissenhaft hatte Ragnar sich daran gemacht, dem Befehl Alarichs nachzukommen und jeden Mann im Dorf über das bevorstehende Thing zu informieren.
Mittlerweile hatter er sämtliche Häuser innerhalb des Dorfes abgeklappert, und nun blieb ihm nur noch, dem Einsiedler Berengar bescheid zu sagen. Da dieser ziemlich weit außerhalb wohnte, benötigte er für diesen Weg ein wenig länger.
Als der junge Mann schließlich an der Waldhütte ankam, war es bis zur Versammlung hin schätzungsweise noch etwas mehr als eine halbe Stunde. Sicherheitshalber näherte Ragnar sich so der Hütte, daß Berngar ihn in jedem Fall sehen mußte - nicht, daß er noch dachte, er würde angegriffen werden ...




13.04.2009 00:49:01   
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Fließen. Plätschern. Erfrischend. Nass. In aller Ruhe. Das Wasser ließ sich nicht stören. In den Bächen tief blau. In Krügen so klar. Es schien ein Geheimnis. Und doch wunderbar. Ob gewollt. Ob gewillt. Man brauchte es. Geschenk der Götter. Zum Leben ein Schluck. An Tagen auch zwei. Was wäre ohne? Was würde sein? Ob Schmutz. Ob Durst. Ob Stock. Ob Stein. Für das Wasser keine Gegner. Aus dem Boden. Aus dem Himmel. Man musste nur warten. Man würde es finden. Es würde einen finden. Ob früher. Ob später. Was machte das schon?

Berengar war unterwegs. An den Bächen des Waldes. Für Brunnen fehlte die Zeit. Doch wofür die Mühe. Die Betten nicht weit. Mit Eimern beladen. Ein halben Tag Arbeit. Für sein Bier nur das Beste. Klares Stück Nass. Es würde lohnen. Wieder. Und mehr. Ein Stück zu vergessen. Verdrängen. Genießen. Es war schon der dritte Marsch. Vom Heim zu dem Bächlein. Der Weg. Ein gewohnter. In den Tiefen des Waldes. Des Nachbarn. Des Freundes. Die Hütte im Blick. Schön anzusehen. Doch das Fremde. Ein Schandfleck. Gauner. Räuber. Was sollte all dies? Unruh. Zorn. Herausforderung der Nornen? Bitte nicht wieder.

So leise wie möglich hatte Berangar die Eimer abgestellt. Sein Sax gezogen. Im Dickicht der Wälder. Schutz für Momente. Dem Gauner sein Nachteil. Er in der Pflicht. Er kannte ihn nicht. Wollte es nicht. Was suchte er hier? Beute? Vorrat? Er würde es erfahren. Ob gleich oder später. Was galt, war die Vorsicht. Mehr oder Minder. "Krümm auch nur einen Finger und ich schlage dir den Kopf ab." brummte Berengar mit der Klinge des Sax an dem Hals des Fremden. Er konnte ihn nicht sehen. Überraschung. Von hinten. Das Drohen im Ton. Unüberhörbar. Unvergleichlich. "Was hast du hier zu suchen, Gauner? Unruhe stiften? Vorräte plündern? Einem alten Mann das Leben trachten? Sprich rasch!"


13.04.2009 12:45:43 
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Um die Hütte herum war niemand zu sehen. Entweder war Berengar also drinnen oder unterwegs.
Soeben trat Ragnar auf die Tür zu, um dort anzuklopfen, als er plötzlich eine kalte Klinge an seinem Hals spürte.
Na großartig, genau das wollte ich eigentlich verhindern! Auf der Stelle erstarrte der junge Mann. Nicht zu fassen, da ging es ihm halb an den Kragen, nur weil er eine harmlose Nachricht überbringen wollte! Jetzt ja keine unbedachte Bewegung ...
"Alarich schickt mich", erwiderte er schnell, aber deutlich. "Ich soll eine Nachricht überbrigen."
Den Kommentar, daß dieser Sonderling sich mit seinem Angriff aus dem Hinterhalt wohl viel eher wie ein Gauner verhielt, schluckte er lieber wieder runter. Jede Bewegung bedenkend, schielte Ragnar nun nach hinten und regte den Kopf betont langsam vielleichte einen Zentimeter in dieselbe Richtung.
"Und ich wäre dir dankbar, wenn ich sie dir von Angesicht zu Angesicht mitteilen könnte."





13.04.2009 14:14:06   
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Dankbarkeit. Was wusste dieser Bote schon davon? Angesicht zu Angesicht gleich Dankbarkeit? Wohlwollendes Senken der Klinge gleich Dankbarkeit? Mitteilen reudiger Nachrichten gleich Dankbarkeit? Er wusste doch nichts. Rein gar nichts. Die Angst aus jeder Pore zu fühlen. Zu spüren. Sein Atem stockend. Nein für wahr. Ein solcher Lump ein Bote. Wie tief musste der Rich gesunken sein? Wo waren die Zeiten? Die Zeiten stattlicher Männer? Im Auftrag der Fürsten. Im Auftrag des Richs. War alles vergangen? Wirklich alles?

"Was gibt es so Dringendes, dass der Rich nach Monden der Ignoranz, des Grolls, nach Monden der Stille, einen solch dahergelaufenen, minderen Jüngling schickt? Sprich! Ich hab zu tun!" Berengar bemerkte das Drehen des Kopfes. Er selbst die Klinge noch immer gestreckt. Senken? Niemals. Soweit ging seine Treue nicht. Hatte gelernt aus der Geschichte. Täuschung. Eine geschickte Waffe. Darauf hereinfallen? Das war vorbei. Er rückte die Klinge nocheinmal näher an den Hals. War Herr der Lage. Die Situation. Noch immer unklar. Er hatte Zeit. Alle Zeit der Welt.

Was konnte der Rich schon wollen? Monde über Monde der Missachtung. Des Schattendaseins. Und nun? Nachrichten?Er war noch nie ein Freund des Alarichs. Immer ein Dorn in dessen Auge. Sollte er doch schicken wen er wollte.


13.04.2009 14:56:18 
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Berengar war in der Tat ein sehr harter Brocken!
Im Normalfall hätte Ragnar wohl jetzt demonstrativ die Augen verdreht, aber das erschien ihm in diesem speziellen Fall nun auch etwas zu gewagt. Stattdessen dachte er sich nur im Stillen, daß er, sollte es ein nächstes Mal geben, besser seine Waffen mitnahm. Oder mindestens noch Roald, damit er Rückendeckung hatte! So langsam wurde diese verkrampfte Stellung echt unbequem! Ganz zu schweigen von diesem leichten, aber verblüffend schmerzhaftem Brennen an seinem Hals.
"Es wurden römische Truppen im Wald gesehen, auffallend nahe an unserem Gebiet", sprach er weiter, um einen festen, ruhigen Tonfall bemüht. "Und aus diesem Grund findet in einer halben Stunde das Thing statt. Ich hab also nicht weniger zu tun als du!"
Trotz dieses Versuchs zweifelte er irgendwie daran, daß er diesen kalten Stahl, der da in seinen Hals ritzte, so schnell loswerden würde. Insgeheim fragte er sich schon, wieviele Argumente er würde aufbringen müssen, um einigermaßen pünktlich zur Versammlung zu kommen!




13.04.2009 15:26:38   
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Dreist. Unhöflich. Gar frech. So war sie. Die Jugend von heute. Respekt? Ehre? Fremde Worte. Ihn hätte man geprügelt. Verdroschen. Drei Tage doppelt Arbeit. Misskredit. Ärger. Heute? Man war stolz auf seine Worte. Wusste alles besser. Konnte alles besser. Wort der Alten. Nichts wert. Sie würden sehen wohin das führte. Sehen, was es brachte. Ihr Verderben sehen. Früher. Später. Einsicht kam gewiss. Auch bei jenem Läufer.

Römer. Volk der tausend Stämme. Besessen. Besiegt. Gefährlich. Nahe der Grenzen. Nicht verwunderlich. Ungewöhnlich zwar. Doch nicht verwunderlich. Was wollten die Oberen erwarten? Frieden? Freundschaft? Krieg? Er sagte es schon lange. Sie würden kommen. Mordend. Brandschatzend. Seine Worte. Verhallt. Ungehört. Sollten sie doch tun, wonach ihr Herz sie führte. Sie taten es sowieso. Ihn würde es nicht kümmern. Er hatte hier sein Leben.

Das Thing. Rat der Weisen. Narren. Sturen. Ein Treffen von Bedeutung. Früher. Gewesen. Heute nicht mehr als Schauspiel. Die Zeiten gingen dahin. Nichts war mehr so, wie es das war. "Mein Verlangen nach Theater ist leidlich erschöpft. Euer Schmierenkabinett muss wohl ohne mich stattfinden. Meine Worte werden ungern gehört. Was soll ich sie also verschwenden? Erinnere deinen Herrn und Meister an meine letzten. Er wird sich derer noch gewiss sein. Ich habe jetzt zu tun." Berenagar hatte sein Sax gesenkt. Sich selbst gedreht. Er hatte seine Eimer zu holen. Noch viel vor...


13.04.2009 23:35:49 
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Da, endlich wurde die Klinge weggezogen. Ziemlich überrascht, und auch etwas bedröppelt, stand Ragnar im ersten Moment da.
Die Antwort Berengars war ... nun ja, wie auch er selbst, ziemlich speziell. Mit hochgezogenen Brauen wandte Ragnar sich zu ihm um, fuhr sich leicht mit der Hand über den schmalen Schnitt am Hals. Nicht viel Blut, die Haut war kaum angeritzt, aber es brannte trotzdem.
"Deine Worte werden also ungern gehört, ja? Dennoch bist du ein anerkannter Krieger." Alarich hatte ihn zwar nicht ausdrücklich nach dem Alten geschickt, aber er gehörte trotzdem zum Dorf. Und gerade, weil seine Hütte etwas außerhalb lag, mochte er vielleicht Dinge wissen, die anderen verborgen blieben.
"Übrigens bist du nicht der einzige, dessen Worten die meisten anderen kritisch gegenüberstehen", fuhr er wie nebenbei fort, während er kurzerhand Berengar im Laufschritt überholte - die Hand sicherheitshalber in der Nähe seines Messers.
"Auch Alarichs Sohn hat mit negativen Meinungen zu kämpfen, genauso wie ich. Trotzdem stehen wir zu unserem Volk, zu unsrem Dorf."
Am Rand der Lichtung angekommen, lehnte er sich mit dem Rücken gegen den Stamm eines mächtigen Baumes.
"Was willst du tun, wenn eine erneute Schlacht ausbricht und die Römer unser Dorf angreifen? Warten, bis sie schließlich auch deine Hütte erreichen? Dich verschleppen oder töten, und ... all dein Hab und Gut unter sich aufteilen, deine Waffen als Trophäen an ihre Wände hängen? Sich an deinen Vorräten gütlich tun und an deinem Gebräu berauschen?" Sein Blick blieb für einen Moment an dem Eimer hängen.
"Dann kannst du gleich alles, was dir lieb und teuer ist, an sie verschachern, immerhin hättest du dann noch was davon." bemerkte er trocken. "Und ja, ich weiß, diese Worte hörst DU wiederum sehr ungern."
Ein leichtes, provokantes Blitzen lag in Ragnars Augen. Alarich hätte ihm für dieses Benehmen schon längst mehr als nur einen ordentlichen Rüffel verpasst, aber war Berengars Einstellung gegenüber der Gaue nicht genauso respektlos?! Und wenn Ragnar eines verachtete, dann Männer, deren Mut sich nur in der Feigheit zeigte, so wie eben bei Berengars Angriff.
"Aber ich glaube nicht, daß es das ist, wofür du die Varusschlacht überlebt hast ... Ich glaub, dafür bist du zu schlau, Berengar. Also überleg dir, ob du vielleicht nicht doch etwas zu sagen hast. Ich muß jedenfalls jetzt los ..."
Kurz hob er die Hand zum Abschied, um nun ebenfalls seiner Wege zu gehen. Er hatte sein möglichstes getan, den Alten zu überzeugen - aber es war seine eigene Entscheidung.




14.04.2009 00:27:47   
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Übermut. Übereifer. Was immer auch noch. Der Bursche wagte viel. Ein wenig zu viel. Anstand war nicht Jedermanns Sache. Lieber kopflos in die Offensive. Unwissend. Planlos. Erfolglos. Und doch so voller Pathos. Provozieren. Um jeden Preis. Doch Aufregen? Maßregeln? Nerven lassen? Berengar war zu alt für so etwas. Sollte er doch reden was er wollte. Er wusste es nicht besser. Würde es wohl nie verstehen. So war sie die Jugend. Unverbesserlich. Uneinsichtig.

"Du hast meine Antwort gehört...." Murmelte er klar und verständlich. Was sollte er mit Worten prahlen? Sein Standpunkt war klar. Sie würden schon kommen. Sofern sie ihn brauchten. Nur eine Möglichkeit. Wahrscheinlich? Wohl kaum. Es störte ihn nicht. Sie würden tun, was immer sie wollten. Er blickte dem Boten nicht hinterher. Er würde den Weg schon finden. Dieser reudige Kerl. Stumpfer Empfänger von Befehlen.

Berengar selbst hatte sich wieder an seine Eimer voller Wasser gemacht. Es war schon unglaublich. Ein Thing. In nicht ganz einer Stunde. Erst jetzt ein Bote. Und sich dann auch noch wundern. Oh arme Welt. Was war nur geschehen? Er ließ die Eimer fallen und musste laut anfangen zu lachen. Vor Wut. Vor Zorn. Aus tiefstem Herzen sarkastisch. Nein für wahr. Und da sollte er verschroben sein...




14.04.2009 17:15:59 
Ragnarfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Kopfschüttelnd über den Stursinn des Alten, machte Ragnar sich auf den Rückweg zum Dorf.
Und er hatte gedacht, seine Familie bestünde aus unverbesserlichen Starrköpfen! Aber vielleich hatte es ja doch irgendwas gebracht, und wenn es Berengar nur zum Nachdenken brachte ...

(tbc: Thingplatz)




14.04.2009 18:44:42   
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