RÖMER GEGEN GERMANEN
Die Marser



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Herzlich Willkommen Germanen und Römer

Wir sind ein HISTORISCHES Rollenspiel und spielen im Jahr 15n.Chr. in ALARICHS DORF, WIDARS DORF und der römischen Stadt MOGONTIACUM.

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WETTER UND ZEIT


Wetter


Jahr
Wir spielen im Jahr 15n. Chr.
Monate
Mitte April - Mitte Juni
Bitte berücksichtigt das in eurem Play
Wetter
Der April überrascht alle Dorfbewohner mit mildem, beständigem Wetter. Es regnet genug damit das Getreide wächst.
Im Mai ist es sehr windig und regnersich. Es gewittert häufig.
Der Juni ist der Vorbote des Sommers. Es ist angenehm warm, die Sonne scheint.










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Der Rückzug
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pp: von allen Trossteilen und von der Schattensicherung


Der Rückzug der Soldaten lief trotz des unwegsamen Geländes sehr geordnet und diszipliniert ab. So rasch es ging, umritt die römische Legionsreiterei den Tross beidseitig durch den Wald und nach und nach trafen auch die letzten römischen Soldaten an dem Ort an, wo sie sich sammelten.

Als auch der letzte Soldat eingetroffen war, sahen die Römer ihren Tribun fragend an, der auch sogleich eine ergreifenden Rede über die Tapferkeit und Ehre seiner Männer hielt, der eine Erklärung für ihren Rückzug folgte. Da es sich ja offensichtlich nur um Familien auf der Reise und nicht um die Feinde gehandelt habe, sei der Rückzug befohlen worden. Die Soldaten hingen wie gebannt an den Lippen ihres Tribuns und achteten dabei kaum auf ihre Umgebung.

Zustimmendes Gemurmel war einheitlich von den Soldaten zu hören. Die Erklärung von Tribun Valerius Lucanus war sehr einleuchtend, zumal das Verhalten dieser Menschen ja auch auch genau dem eben Gesagten entsprochen hatte. Selbst die Soldaten, die auf Rache für gefallene Verwandte der Varusschlacht aus gewesen waren, hatten diese zum größten Teil befriedigen können und stimmten somit in das zustimmende Gemurmel ein.


bearbeitet von Geschichtenerzähler am 06.06.2010 19:59:49
06.06.2010 19:58:56   
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Der Junge hatte den Soldaten im Wald gut folgen können. Sie trafen sich wohl um sich zu sammeln, so wie er das sah. Die Anspannung rauschte in seinen Ohren und er bemühte sich so leise wie möglich zu sein. Langsam schlich er näher. Noch näher. Dabei achtete er wegen der Pferde durchaus auf den Wind. Marwin hörte die Rede des Tribun und sah wie die Männer wohl einverstanden schienen. Wobei er nun sehr dankbar über den Unterricht des Griechen war, der darauf bestanden hatte das der Junge doch wenigstens diese Sprache sprechen und verstehen würde.
Erleichterung machte sich in ihm breit. Er war wohl doch ein Freund.
Dadurch das er auf den Wind geachtet hatte, sah er den Tribun leider nur von der Seite. Viel zu weit weg, um Kleinigkeiten erkennen zu können. Die Neugier war stärker als die Vernunft. Mit bedachten bewegungen ging er weiter. Jedesmal, wenn er glaubte ein Geräusch verursacht zu haben blieb er bewegungslos stehen und wartete ab, ob man ihn gehört hatte. Bereit los zu laufen. In seiner Denkweise gab es kein Versagen. Denn der Junge glaubte wirklich, er könne schnell genug weglaufen, gleich wie nahe er ihnen war. Er brauchte nur den Wald. Die Bäume waren seine Freunde. Daran glaubte er so sehr, das er diese Sicherheit als festen Bestandteil dieser Begebenheit ansah.


06.06.2010 20:12:02 
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Auch als Tribun Valeruis Lucanus den weiteren Rückzug zum Feldlager befahl, war das Genmurmel unter den Soldaten noch nicht komplett abgeebbt.
Die Meisten machten sich bereits daran, noch einmal alles, was auf den Pferden verstaut war zu kontrollieren. Aus den leisen Gesprächen, die sie untereinader führten, war Anerkennung und Stolz über ihren Tribun herauszuhören, dass dieser so umsichtig gehandelt hatte und die Situation so schnell erkannt hatte. Unschuldige Frauen und Kinder. Es war unehrenhaft sich über Wehrlose herzufallen, eine regelrechte Schande. Diesen Makel hätten sie in ihrem ganzen leben nicht wieder gut machen können, egal welche ruhmreichen Taten sie noch begangen hätten... Das war etwas, was ihnen ihr Tribun immer wieder eingeschärft hatte. Nicht auszudenken, wenn die Situation eskaliert wäre...


"...was war das...?", unterbrach einer der Soldaten, die als Letztes eingetroffen waren und somit aussen am Rande der Versammelten standen, seine Worte und seine Arbeit und spähte durch den, noch immer nicht enden wollenden, Regen in den Wald, "ich gehe lieber mal..."

"Ach, da war nichts...", unterbrach ihn sein Kamerad, "... oder glaubst du, der Wolf von dem Geköpften verfolgt uns bis hierher...?" Ein derbes Lachen folgte, als er den anderen aufzog und sich wieder seiner Ausrüstung zuwandte.

Er warf seinem Kameraden einen ärgerlichen Blick zu. Nein natürlich glaubte er nicht, dass der Wolf sie verfolgt hatte... andererseits könnte man nie wissen, was die Geister von Getöteten manchmal so taten...
Mit gezogener Spatha ging er in Richtung des Geräusches, welches er zu hören geglaubt hatte...
Hinter sich hörte er seinen Kameraden, der ihn für sein, ach so dämliches, Verhalten verspottete.



07.06.2010 10:06:07   
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Die Soldaten murmelten und Marwin schlich um die Bäume in der Nähe herum. Er war nahe, aber näher würde er nicht gehen können, ohne dabei aufzufallen. Doch er konnte gut lauschen. Zwar schien alles gesagt gewesen zu sein, doch der Junge wollte noch nicht gehen. Marwin wollte sich und den Römern, die es ja nicht wussten, beweisen, das er ein guter Krieger war. Zumindest glaubte er selbst das dies ein guter Indikator dafür war.
Der Stolz der Soldaten gegenüber ihrem Vorgesetzten war fast greifbar. Begeistert sah Marwin ihnen zu, wie sie ihre Ausrüstung auf den Tieren richteten.

Geschockt ruckte sein Kopf herum. Jamand sprach und kam kurz darauf näher. Würde er sich jetzt bewegen, er würde auffallen. Er geht? Marwin duckte sich hinter dem Baum. Hektisch ging sein Blick umher. Der Wolf? Er holte Luft um das Heulen eines Wolfen nachzumachen, doch bevor er das konnte, stoppte er sich selbst. Was für ein dämlicher Gedanke. Niemals würde man ihm den Wolf abnehmen.
Voller Angst umfaste Marwin seine Axt. Er hatte keine Chance. Er würde verlieren. Das waren einfach zu viele. Was wenn er laufen würde?...

Jetzt verspotteten die anderen den Römer auch noch. Da würde der doch nur um so genauer nachsehen. Marwin atmete einige male durch. Erst wenn der Soldat wirklich so nahe kommen würde, das Marwin keine Möglichkeiten mehr haben würde sich zu verbergen, würde er rennen...um sein Leben rennen. Doch er hoffte, das der Mann ihm nicht zu nahe kommen mochte. Vieleicht...langsam nahm er einen Stein auf und warf ihn in eine etwas andere Richtung. Er wusste nicht wie gut der Soldat ausgebildet war und ob er auf einen so plumpen Trick hereinfallen würde.
Wenn nicht, so hatte er ja noch einen Plan...schnelle Beine...


07.06.2010 18:10:28 
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Langsam und vorsichtig ging der Römer immer näher auf Marwins Versteck zu. Die spöttischen Worte seiner Kameraden interessierten ihn nicht. Er war sicher, etwas gehört zu haben. Was, wenn diese drei verfluchten Germanen, die den Angriff überlebt hatten, Verstärkung bekommen hatten und diese ihnen hier nun auflauerte...?

Sein Kopf ruckte herum, als er an einer anderen Stelle, als da wo er sich sicher war, das Geräsuch gehört zu haben, ein weiteres Geräusch hörte. Hatte er mit seiner Vermutung recht gehabt? Er schluckte hart, aber er war kein Feigling und ging weiter...
Er war sich sicher, dass das zweite Geräusch entweder ein weiterer Angreifer sein würde oder aber ein Ablenkungsmanöver... dass es sich ledigleich um ein Tier handelte, kam dem Soldaten in diesem Augenblick gar nicht in den Sinn.

Zum Schein wandte er sich nun in die Richtung, wo er das zweite Geräusch gehört hatte und verschwand dort hinter einem Baum. Dort war niemand, also war ein ein Ablenkungsmanöver gewesen. Geduckt schlich er im Schutze der Büsche und des dichten Regens in einem Bogen weiter und versuchte so, sich Marwins Versteck von hinten zu nähern.

"Willst du etwa den ganzen Wald absuchen?", waren noch immer derbe Sprüche von den anderen Soldaten zu hören, "Oder traust du dich nicht wieder her, weil es zu beschämend ist, dass du Gespenster gesehen hast? Komm schon, war müssen los...", riefen die römischen Legionäre lachend in den Wald hinein.

Langsam näherte er sich der Stelle, wo er glaubte das erste Geräusch gehört zu haben. Meter um meter schlich er näher und stand plötzlich hinter Marwin, "Wen haben wir denn da?", fragte er leise. Da er den jungen Germanen nur von hinten sah, konnte er noch nicht erkennen, wie jung dieser eingentlich war...


bearbeitet von Geschichtenerzähler am 08.06.2010 10:15:08
07.06.2010 20:22:04   
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Der Junge hörte den Regen sowie das eigene Atmen fast lauter als den Römer, der immer näher kam. Doch dann entspannte Marwin sich für einen Moment. Der Stein schien zu helfen. Er wartete den besten Moment ab, um los zu laufen.
Die ferner klingenden Stimmen der anderen Soldaten gerieten in den Hintergrund. Durch die vielen Geräusche dachte er den Römer noch immer beim Stein zu hören und drückte sich gegen den Baum, um diesen dann als Absprunghilfe zum loslaufen zu nutzen.

Als die Stimme hinter ihm erschien erschrak Marwin derart, das er sich ruckartig umdrehte und rückwerts fiel. Seine Axt hielt er zur Abwehr bereit vor sich. Auf dem Rücken leigend versuchte er so schnell er konnte rückwerts weg zu krabbeln, um sich irgendwie zu erheben und dann zu rennen... Doch zunächst lag er im Schlamm und versuchte hektisch in Bewegung zu kommen. Der Atem ging ihm schnell un d schneller. Der Soldat durfte nicht rufen. Aber Marwin konnte aus seiner Position unmöglich einen ANgriff durchführen. Durch die Überraschung war sein Mut eh ein wenig beschädigt. Dieser Römer schien wirklich ein großer Krieger zu sein.


08.06.2010 09:11:18 
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Er hatte den jungen Germanen anscheinend so sehr überrascht, dass dieser nun rückwärts fiel und versuchte mit hektischen Bewegungen von ihm wegzukommen. Erst jetzt konnte der römische Soldat sehen, wie jung der Germane eigentlich war. Bei den Göttern... schicken die Barbaren nun schon ihre Kinder in die Schlacht...?, dachte er entsetzt.

Als er diesen ersten Schrecken überwunden hatte, legte er einen Finger über die Lippen, um dem Jungen zu bedeuten ruhig zu sein. Ein Laut von dem Burschen und seine Kameraden wären hier und würden ihn gnadenlos töten. Aber er würde kein Kind töten...
Der Legionär konnte förmlich sehen, wie es in dem jungen Germanen arbeitete, wie er fieberhaft nachdachte, nach einer Möglichkeit suchte, hier weg zu kommen.


"Jetzt komme endlich, Silvanus", die Stimme seiner Kameraden wurden ungeduldig, "und hör auf, deinen Hirngespinsten nachzulaufen. Der Tribun wartet nicht..."


"Bist du allein?", fragte er leise. Er musste es wissen, denn sollten sich weitere Germanen in der Nähe befinden, konnte er den Burschen nicht einfach laufen lassen, sondern würde ihn zu seinem Tribun bringen müssen, denn sehr viel länger würde er sich nicht aufhalten können...
"Ich komme gleich...", rief er seinen Kameraden zu, ohne dabei den Blick von Marwin zu nehmen und versuchte angestrengt zu klingen. Ein Lachen folgte aus der Richtung der Soldaten.


bearbeitet von Geschichtenerzähler am 08.06.2010 10:14:33
08.06.2010 10:12:18   
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Die Verwunderung des Römers konnte Marwin kaum wahrnehmen. Zu sehr sah er sich selbst in einer tötlichen Gefahr. Doch er folgte der stummen Aufforderung des Soldaten, ruhig zu sein. Marwin erstarrte in jeder Bewegung, wobei seine Augen sich leicht verengten. Er versuchte es einzuordnen...

Wie gut das er nicht um die Gedanken des Anderen wusste. Sonst hätte er sich sicher darüber beschwert, das er doch bald...irgendwann ein Krieger sein würde. Seine Augen gingen nicht vom Römer weg. Er vermutete einen Trick. Scharf atmete er ein, als er die anderen rufen hörte, allerdings ließ er sich nicht von seinem Gegenüber ablenken. Die Frage die folgte veranlasste Marwin dazu umgehend den Mund zur Antwort zu öffnen, zu nicken und dann schließlich inne zu halten. Das konnte ein Trick sein. Wäre er allein, konnten sie ihn einfach so gefangen nehmen. Hoffendlich hatte der Römer die erste Reaktion nicht so richtig wahrgenommen.
Zwar antwortete Marwin mit fester Stimme, blieb dabei aber ebenso leise wie der Andere.

"Nein. Ich bin nicht allein. Sicher warten sie auf einen Fehler von dir."

Das Latein war nicht schlecht aber in der Betonung sowie der Aussprache hier und da recht fehlerhaft, wenn auch nicht unverständlich. Marwin versuchte so ernst zu klingen wie es nur ging. Doch er wusste um die eigene Unsicherheit, die dafür sorgte, das er seine Axt fest ergriff und doch wieder versuchte etwas von dem Römer weg zu robben. Wobei er noch immer, mit aufgerichteten Oberkörper, auf dem Rücken lag. Er konnte nicht einfach aufspringen und weg rennen...dann würde er dem Römer den Rücken zuwenden.


08.06.2010 18:30:32 
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Da Silvanus den Blick nicht von dem Jungen abgewandt hatte und diesen genau beobachtet hatte, war ihm Marwins erste Reaktion auf seine Frage natürlich nicht entgangen.
Das kurze Nicken sagte dem Römer mehr, als die Worte, die folgten.

Er schüttelte lächelnd den Kopf und meinte wohlwollend, aber ebenso leise wie zuvor, "Nein, mein Junge, das glaube ich dir nicht...", zum einen waren dort, wo er das zweite Geräusch gehört hatte, weder Spuren noch irgendjemand gewesen, also nahm er an, dass der Junge einen Stein oder ähnliches dorthin geworfen hatte, und auch auf dem Weg, den er in einem Bogen hier zu Marwin geschlichen war, hatte es nicht das Geringste Anzeichen gegeben, dass sich ausser dem Jungen noch jemand hier befand.

"Und jetzt sag mir, was du hier willst. Wenn ich nicht bald zurückkomme, werden meine Kameraden herkommen und einige von ihnen werden bestimmt nicht so freundlich fragen und auch nicht zimperlich sein...", noch immer sprach er sehr leise mit Marwin, "Komme... gleich...", diesmal klangen die Worte noch ein wenig angestrengter, die Silvanus seinen Kameraden zurief, nur um sie noch ein wenig hinzuhalten.

Derbes Lachen klang erneut von den Soldaten herüber, "Silvanus hat wieder Verstopfung. Hat warscheinlich wieder mal zuwenig Datteln gegessen..."

"Also heraus mit der Sprache", forderte der Römer den Jungen, noch immer freundlich und leise sprechend, ein letztes Mal auf, "was willst du ganz allein hier?"



08.06.2010 19:50:41   
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Das Marwin sich derart verraten hatte, wusste er nicht, doch er ahnte es bei den ersten Worten. Der Römer lächelte, aber Marwin konnte diese Freundlichkeit nicht einschätzen. Mein Junge? Sagte der grade Mein Junge? Die Augen des angehenden Kriegers wurden schmaler. Auch wenn der Andere ihn wohl durchschaut hatte, deswegen würde er sich noch lange nicht so ansprechen lassen. Er Knurrte leise. Seine Kiefermuskeln arbeiteten.
Seine Antwort kam sehr leise und doch gepresst. Marwin hatte es geschaft sich ein wenig zu entfernen, dadurch das er ein wenig weg gekrabbelt war. Es reichte noch nicht. Also faste er seine Axt im Glauben sie würde ihm Mut geben und versuchte weiterhin auf dem Rücken voran zu kommen. Der Regen störte dabei erheblich die Sicht.

"Ich bin nicht dein Junge! Mein Name ist Marwin! Marwin, Sohn von Grimoald, dem Jäger. Dann geh doch zu deinen Freunden. Ich.... ich war nur ... ein wenig unterwegs."

Seine wahren Beweggründe verschwieg er lieber, in der Befürchtung das diese all zu lächerlich waren. Das dieser Römer nochimmer so freundlich wirkte, verwirrte den jungen Germanen. Man hätte glauben können, das keine Gefahr drohte. Doch die Stimmen der anderen Römer waren da anderer Meinung. Noch machten sie sich nur über den Soldaten lächerlich und Marwin hoffte das eben dies dessen Laune nicht verschlechtern mochte.
Er wusste nicht was es war...vieleicht seine Angst. Doch, obwohl er noch zu nahe war, versuchte er aufzuspringen und weg zu rennen... Dabei strauchelte er, dank dem matschigen Boden und seinen weichen Knien, mehrfach schon beim Aufspringen.


08.06.2010 20:32:59 
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"Na, schön. Marwin, Sohn des Grimoald. Mein Name ist Silvanus, wo wir schon einmal dabei sind.", Silvanus verschränkte die Arme vor der Brust, "Und du warst also nur ein wenig unterwegs..." Auf die Aufforderung doch zu seine Freunden zu gehem reagierte Silvanus erst einmal gar nicht, noch auf die spöttischen Bemerkungen, die von ihnen kamen...

"Komm schon, das ist doch noch nicht... hoppla...", zwar hatte der römische Soldat bemerkt, dass der Junge sich versuchte, aus seiner Reichweite zu entfernen, aber das dieser plötzlich aufsprang und auch noch stolperte, damit hate Silvanus nicht gerechnet.

"Was ist denn da bei dir los, Silvanus? Sollen wir dir helfen?", wieder ertönte Lachen aus Richtung der anderen Soldaten.

Mit ein paar wenigen Schritten war Silvanus bei Marwin und griff beherzt zu und zog den Jungen auf die Beine.
"Nein, nein, es ist alles in Ordnung. Es ist nur sche.... matschig hier in diesem verdammten germansichen Wald..." rief er seinen Kameraden zu.
"Hast du dich verletzt, Marwin?", fragte er nun wieder leise.



08.06.2010 21:06:41   
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"Salve, Silvanus"

Presste Marwin hervor. Die Körpersprache des Römers zeigte nur wie überlegen dieser sich fühlte und der Junge sah nur noch das eine Ziel vor Augen...die Flucht. Er antwortete nicht...ja, er war einfach so unterwegs...was sollte Marwin da schon drauf antworten? Außer mit einem Schwinger der Axt? Doch dieser Mut war irgendwie verflogen.
Er hoffte das die Kamaraden des Römers ihn ablenken würden, doch dem war nicht so. Auch wenn Silvanus offenbar noch immer bemüht war, warum auch immer den Jungen nicht zu verraten. Kalte Angst zeigte ihm einen Grund dafür in seinem Kopf, der begann ihm Panik zu bereiten...

Der Griff schien dies noch zu bestätigen und Marwin schlug unkontroliert um sich. Dabei schwankte er erneut, nachdem er von dem Römer 'aufgestellt' worden war. Verdammten germanischen Wald? Böse Worte lagen ihm auf der Zunge, allerdings verschluckte er sie wieder.
Ob er sich verletzt hatte? Marwin sah ihn fragend an. Dabei stolperte er rückwerts, weg von dem Römer. Doch viel zu langsam um genügend Abstand zu bekommen, um direkt wieder loslaufen zu können...hätte er ihn doch nur fliehen lassen..was wollte der Römer?... Dann fiel Marwin ein, was er von Achodis und Pera über die Römer gelernt hatte.

"Warum interessiert es dich? Ich... ich bin ein freier Germane und das bleibe ich auch."

Marwin umklammerte seine Axt und hielt sie kampfbereit, wenn auch etwas zittrig, da er an die Mattiaker und seine Zeit bei denen denken musste. Zum Kämpfen hielt er sie definitiev zu locker, aber sie gab ihm etwas Kraft.

"Was willst du von mir, Silvanus? .... Und...warum verräts du mich nicht?"

Unsicher sahen seine Augen sich um. Versprach der Römer sich etwas? Oder weshalb benahm der sich so seltsam? Außer Pera war dies seine erste direkte Begegnung mit einem Römer. Und bei seinem Ausbilder wusste er genau, wie dieser dachte wenn er etwas sagte oder tat...zumindest bildete Marwin sich dies ein.


08.06.2010 21:40:54 
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Silvanus starrte Mariwn an. Glaubte der Junge wirklich, er wolle ihn versklaven? Wie bitte schön, sollte er denn eine Sklaven vor seinen Kameraden und seinem Vorgesetzten verheimlichen? Vermutlich sprach die Angst aus dem jungen Germanen, der je noch ein halbes Kind war. Vermutlich haben seine Eltern oder die Männer aus seinem Dorf erzählt, welch grausame Bestien die Römer doch sind... andererseits, vielleicht hatte sie da teilweise gar nicht so unrecht...
Nachdem was er heute erlebt hatte, gesehen hatte, wie sein Kamerad den Germanen mit dem Wolf hingerichtet hatte... Silvanus wurde übel, als er daran zurückdachte.

"Ich will gar nichts von dir... ich... Glaubstt du, ich will zulassen, dass einer meiner Kameraden das mit dir macht, was er heute schon einmal mit einem Germanen getan hat. Ihn hingerichtet, ihn abgeschlachtet, wie ein Tier...? Du bist noch fast ein Kind, aber das wäre ihm egal. Aber mir ist es nicht egal. Ich töte keine...", wieder kehrten die Bilder von dem Kampf gegen die fünf Germanen in seinen Kopf zurück, wieder sah er die Genugtuung und die Kälte in den Augen seines Kameraden, als der Kopf des Germanen fiel. Das Entsetezn darüber ließ Silvanus Gesicht auf einmal aschfahl werden und er musste sich abwenden, weil er sich übergeben musste.


09.06.2010 10:51:03   
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Die starrenden Augen des Römers irritierten Marwin ein wenig, doch er hielt ihnen stand. Was er wusste war nur gefährliches Halbwissen und so musste er sehr genau aufpassen. Die Worte verwirrten ihn dann noch zusätzlich. Er konnte es nicht wirklich gut verstehen. Doch sein Magen drehte sich auf links, da dies bedeutete, das jemand tot war. Nur wer? Angst ergriff ihn, Angst die er versuchte zu verbergen. Ein Kind? Alles andere war vergessen. hatte er es nicht deutlich gesagt? Musste er es zeigen? Marwin ergriff die Axt und stellte sich zum Kampf bereit.

"Ich bin kein Kind! Also kannst du es gerne mal versuchen, Römer. Ist schon einer gescheitert."

Seine Stimme zitterte immer weniger und er sprach zwar leise aber betonte durchaus sehr kräftig. Als der Andere sich abwand, um sich zu übergeben, sah Marwin ihn nun vollends durcheinander an. Er ging einen Schritt zu ihm. Die Axt behielt er fest in der rechten hand, legte dem Römer aber die Linke auf die Schulter. Er wusste nicht warum er das tat.

"Ich schätze solche Tiere gibt es bei jedem Volk. Auch bei meinem. Sind wir uns einig, das wir es nicht sind?"

Fragend und noch immer hoch alamiert sah der junge Germane dem Soldaten in die Augen. Soweit dieser es zuließ. Er wartete. Marwin zeigte dabei die fast familiäre stoische Ruhe, die er sich bei seinem Onkel abgeschaut hatte. Doch seine Ohren waren aufmerksam, ebenso wie seine Augen. Sollten die Kamaraden des Römers doch noch nach ihm schauen wollen.


09.06.2010 15:56:20 
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Dass Marwin wohl anscheinend einen Römer getötet hatte, hörte Silvanus zwar aus dessen Worten heraus, aber es blieb ihm keine Zeit mehr darauf zu reagieren, weil sein Mageninhalt sich auf dem Waldboden verteilte und er noch mit Würgen beschäftigt war.

"Silvanus... was machst du da eigentlich so lange?", rief einer seiner Kameraden zu ihnen herüber, "glaubst du wir machen die ganze Arbeit hier alleine? Wenn du nicht bald kommst, lassen wir deinen Kram liegen und reiten ohne dich. Ist dann deine Sache, es dem Tribun zu erklären..." er hielt inne, als er die Würgegeräusche, wenn auch nur ganz leise hörte, "...alles in Ordnung bei dir? Brauchst du Hilfe?"


Der Römer zuckte zusammen, als er eine Hand auf seiner Schulter spürte und dann die Worte des Jungen vernahm. Überrascht sah er Marwin an, denn er hätte gedacht, dass der junge Germane die gelegenheit nutzen würde, um abzuhauen.
Silvanus nickte, "Ja... sind wir"

"Äh... ähm... dauert nur noch nen Moment", rief er zurück, "...ich glaube ich hab heute morgen was Falsches gegessen... nein, nein, nicht nötig", versuchte er den besorgten Kameraden zu beruhigen.
"Hör zu, Marwin. Geh jetzt und sag deinen Leuten, denn ich nehme jetzt einfach mal an, dass du zu denen gehörst, wegen denen Tribun Valerius Lucanus den Rückzug befohlen hat, dass wir nicht zurück kommen werden...", es war zum Teil geraten, aber warum sonst sollte der Junge sonst hier aufgetaucht sein, als zum spionieren? Es war kein Dorf in umittelbarer Nähe, nur die Germanen, gegen die sie zuvor gekämpft hatten...



10.06.2010 11:24:03   
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