RÖMER GEGEN GERMANEN
Die Marser



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Herzlich Willkommen Germanen und Römer

Wir sind ein HISTORISCHES Rollenspiel und spielen im Jahr 15n.Chr. in ALARICHS DORF, WIDARS DORF und der römischen Stadt MOGONTIACUM.

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WETTER UND ZEIT


Wetter


Jahr
Wir spielen im Jahr 15n. Chr.
Monate
Mitte April - Mitte Juni
Bitte berücksichtigt das in eurem Play
Wetter
Der April überrascht alle Dorfbewohner mit mildem, beständigem Wetter. Es regnet genug damit das Getreide wächst.
Im Mai ist es sehr windig und regnersich. Es gewittert häufig.
Der Juni ist der Vorbote des Sommers. Es ist angenehm warm, die Sonne scheint.










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Forum Übersicht » Off Topic » Siegmars Dorf » Siegmars Hütte | Ein Händler zu Besuch
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Siegmars Hütte | Ein Händler zu Besuch
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~Tor

Ismar war von seinen Wagen einfach losgegangen. Er zerrte nicht an fara, würde aber auch nicht auf sie warten. Er hoffte einfach, das sie ihn als seine 'Frau' begleiten mochte. Ohne Umwege ging er geradewegs auf die Richhütte zu. Sie war deutlich als solche zu erkennen. Kurz blieb er stehen. Sie war wirklich hübsch geschmückt. Er erinnerte sich an sein...'zu Hause'... dies war um so einiges hübscher... heimischer. Tief atmete er durch und ging auf die Tür zu, um anzuklopfen. mal sehen, ob der Rich nicht doch da war. Oder er nicht zumindest auf ihn würde warten können. So wie es sich eben gehörte, wenn ein Gast um Aufnahme in die dörfliche Sicherheit bat. Vermutlich sollte er aber nicht erwähnen, wer sein Patron war...oder wer sein ...'Herr' war... sein Mund wurde unangenehm trocken und die Furcht ließ ihn Hass empfinden. Ein paar mal ballte er seine Hände zu Fäusten bevor er zur tat schreiten konnte.


11.11.2010 19:01:29 
Farafehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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~Tor

Auch wenn es für Fara sehr ungewohnt war, das ihr jemand vom Wagen half, so ließ sie es dennoch geschehen. Denn sie wusste wie wichtig es war den anderen glaubhaft zu machen, dass sie Ismars Frau war. Noch immer brachte sie der Gedanke und vor allem seine Antwort auf ihre Frage ob er sich denn auch sicher sei sich richtig entschieden zu haben, zum schmunzeln. Immer wieder entdeckte sie Züge an Ismar die sie ihm nicht zugetraut hatte und sie musste sich eingestehen, das sie allmählich ein ganz anderes Bild von ihm bekam wie das, dass sie zu Anfang gehabt hatte.
Mit wenigen Schritten hatte sie ihn eingeholt und hielt mit ihm Schritt. Während sie also zur Hütte des Richs liefen, ließ Fara ihren Blick über das Dorf gleiten. Es war kleiner als das ihres Vaters, so schien es jedenfalls auf den ersten Blick und es war ein wenig anders aufgebaut. So viele andere Dörfer hatte sie noch gar nicht gesehen gehabt, denn ihr Vater hatte es nicht gewollt, dass sie sich woanders herumtrieb. Es wäre zu gefährlich, hatte er immer gesagt. Wenn er nun wüsste wo seine Tochter war, würde er sicher einen Tobsuchtsanfall bekommen.

Es dauerte nicht sehr lange, da hatten sie die Hütte des Richs erreicht. Fara war ein kleines bisschen nervös, denn sie wusste nicht wie sie sich vor dem Rich verhalten sollte. Bisher hatte sie nur mit drei anderen bekanntschaft gemacht gehabt. Einer davon war ihr eigener Vater gewesen, der andere ihr Großvater und den dritten hatte sie nur kurz getroffen gehabt, als dieser zu Besuch bei ihrem Vater gewesen war. Und bei ihrem Vater und ihrem Großvater hatte sie sich immer besonders aufmüpfig verhalten. Hier würde das nicht gehen und das wusste sie. Während sie vor der Tür warteten, das man ihnen aufmachen würde, strich Fara ihren Rock und ihr Oberteil noch einmal glatt, ordnete ihre Haare die sich ein wenig losgelöst hatten und versuchte sich selbst zu beruhigen.



14.11.2010 18:09:06   
Siegmarfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Die Tür öffnete sich nicht, doch begrüßt wurden die Besucher trotzdem. Siegmar kam gerade zu seinem Haus zurück, als Ismar klopfte. Clodwig hatte ihn mit wenigen Worten informiert und der Rich war nun gespannt auf diese anscheinend recht merkwürdigen Leute. Von hinten trat er an die beiden Besucher heran und grüßte freundlich. „Heilsa. Zu wem möchtet ihr denn?“ Eigentlich eine überflüssige Frage, doch es war vielleicht nicht ganz falsch, die anderen erst einmal reden zu lassen.


17.11.2010 12:47:31   
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Fara begleitete ihn und dafür sah er sie durchaus kurz mit einem ehrlichen Lächeln an, das allerdings nicht ganz seine Augen erreichte. Dazu war er zu angespannt. Als sie sich 'zurechtmachte' sah er sie grinsend von der Seite her an. Eine wirklich gute Partie hatte er sich da gerade besorgt gehabt... wenn doch alles so leicht sein würde.
Leicht erschrak er als jemand von hinten mit ihm sprach... er konnte die kurze Furcht nicht verbergen, die immer in solchen Momenten in ihm aufstieg. Doch er kämpfte sie mit Wut und Hass darüber, so zu sein, hinunter. Langsam begann er eher oberflächlich und düster zu lächeln. Seine Art zu versuchen, sie zu schützen.

"Heilsa, guter Mann. Ich bin Ismar, dies ist meine Frau Fara und dort drüben siehst du meinen Laden. Ich würde gerne mit Siegmar, dem Rich sprechen."

Seine Augen wurden schmaler als er begann etwas zu vermuten. Dieser mann strömte Macht aus...er war... so Kraftvoll. Wenn er kein Rich war, so war er doch irgendwie anders wichtig. Ein guter Grund um so höflicher zu bleiben. Seine Hände schwitzten zunehmend, doch Ismar zeigte dies mit keiner Regung. Allerdings berührte er Fara schon beinahe zärtlich am Rücken als er sie vorstellte...natürlich nur, weil sich Nähe für Eheleute so gehörte.

"Ich schätze du kannst uns nicht zufällig helfen?"

Dabei sprach er es durchaus scherzhaft aus, da er fest davon ausging, das dieser Mann ihnen irgendwie würde helfen können.


22.11.2010 20:55:16 
Farafehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Fara war so auf die Tür fixiert gewesen, das sie sich für einen kurzen Moment tatsächlich fragte woher denn die Stimme kam, da sich die Türe nicht geöffnet hatte. Als Ismar sich umwandte tat sie es ihm gleich und erblickte einen Mann der sie fragend ansah. Sie rief sich selbst zur Ordnung und konnte sich ihre Nervosität kaum erklären. Sie war doch sonst nicht so. Doch tief in ihrem inneren stand sie gerade schlimme Ängste aus. Fara hatte Angst das der Rich oder irgendjemand anderes aus diesem Dorf sie erkennen und ihrem Vater verraten könnte wo sie war. Im Augenblick gab es für sie keine schlimmere Vorstellung als zu ihrem Vater zurück zu müssen. Auch wenn sie wusste wie schrecklich ihr Verschwinden für ihre Mutter und ihren Bruder sein musste, so war der Gedanke an ihren Vater so übermächtig, das der Verlust ihrer Mutter und ihrem Bruder nebensächlich geworden war.

Die junge Frau versuchte sich nichts anmerken zu lassen und war der Meinung das es ihr ganz gut gelang. Aufmerksam betrachtete sie den Mann der nun vor ihnn stand und ließ Ismar sprechen. Sie war nun seine 'Frau' und musste sich auch dementsprechend verhalten. Wahrscheinlich würde der Sklavenhändler sich darüber freuen, doch für Fara war es wirklich schwer den Mund zu halten oder sich entsprechend zu verhalten. Sie lächelte an den richtigen Stellen und warf Ismar ab und an einen Blick zu, als dieser sprach. Er machte seine Sache recht gut und sollte er aufgeregt sein, so sah man es ihm nicht einmal an.



25.11.2010 23:03:38   
Siegmarfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Prüfend wanderte Siegmars Blick über die beiden Gestalten und blieb dann schließlich bei den Augen des Händlers hängen, um die sich hierin gezeigten Regungen mitzuverfolgen. Dieses düstere Lächeln, das der Mann zeigte, machte ihn nicht sonderlich sympathisch. Dafür war die noch sehr junge Frau umso angenehmer in ihrer Ausstrahlung. Ein eigenartig gegensätzliches Paar.

„Zufällig kann ich das. Euer Wunsch ist leicht zu erfüllen, denn ich bin Siegmar, der Rich dieser Gaue. Aber laßt uns nicht hier auf der Schwelle reden. Tretet ein in mein Haus und nehmt Platz. Ein warmer Trunk wird euch sicher gut tun.“ Siegmar ging voran und öffnete die Tür, um dann die beiden mit einer einladenden Geste hereinzubitten.

„Wenn ich vorstellen darf, meine Frau Ariane. Ariane, dies sind der Händler Ismar und seine Frau Fara. Hast Du etwas Warmes zu trinken für die beiden?“ Siegmar lächelte seine Frau an, als diese den Gästen entgegen kam, um sie zu begrüßen.

„Heilsa und willkommen“, begrüßte Ariane die beiden freundlich und nickte. „Aber natürlich. Ich habe gerade Milch für die Kinder gewärmt, davon könnt ihr haben, wenn ihr wollt. Aber natürlich kann ich auch etwas Met anwärmen, wenn euch mehr danach ist.“ Sie kannte ja die Männer, Milch sahen sie nicht als angemessen für tapfere Männer an. Aber die junge Frau war ihr vielleicht dankbar für den nahrhaften Trunk.

Siegmar setzte sich und deutete auf die freien Sitzplätze. „Bitte, nehmt Platz. Und erzählt mir, wo ihr herkommt, was für Neuigkeiten es gibt und was für Waren ihr hier anbieten wollt.“


01.12.2010 12:49:31   
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Fara an seiner Seite gab Ismar die Kraft die er brauchte. Sie war so ganz anders wie er. Sie hatte seinem Leben etwas gegeben, was er niemals erahnt hätte. Tief in sich wurde es düsterer, denn er wusste, das sie eines Tages gehen würde. Vielleicht würde sie für Hund bleiben...ja, diese beiden könnten doch... jeder weitere Gedanke wurde niedergekämpft, so dass der Händler sich voll und ganz auf den Moment konzentrieren konnte. Das er allerdings kurz, fast wie verträumt, zu Fara gesehen hatte, war kaum zu leugnen gewesen. Allerdings blieb der Grund dafür verborgen.

Ihre Ängste erahnte Ismar nicht, doch er würde sie verstehen. Doch es musste ihr doch klar sein, das Ismar sie immer schützen würde. Da gab es keinen Zweifel. Niemals würde er sie nach hause schicken. Sie ihrem Vater überlassen... niemals. Ebensowenig wie er zurück gehen würde...niemals. Ja, vielleicht würde er es irgendwann einmal auch selber glauben.

Fara war so sehr eine gute Frau, das Ismar sich immer besser in diese Geschichte hineindenken konnte. Sie hielt den Mund. Anerkennend blickte er kurz die kleine Freche Frau an. Dieses Spiel begann ihm zunehmend zu gefallen.
Ihre Blicke begegnete er eher ruhig...wenn auch ab und an mit einem Hauch von Lächeln, was sicher mehr düster als warm wirkte. Zumindest für Menschen die ihn nicht kannten.

Siegmars prüfender Blick verunsicherte Ismar nur innerlich. Er zeigte es nicht. Entgegnete mit festem Blick den Augen des Richs. Er war jemand! Ja das war er. Ein Krieger! Ein Germane! Ein Römer! Sein Patron war der Legat von Mogontiacum. Er war jemand. Seine Atmung blieb ruhig.
Wirklich warm konnte er nicht wirken, doch zumindest versuchte er es mit einer Art freundlichem Lächeln.
Er war es also. Ismar nickte zum Gruß. Seine Mundwinkel zuckten leicht. Diese Macht meinte er deutlich spüren zu können. Etwas was ihm sehr gefiel.

"Heilsa, Siegmar. Ja, sehr gerne. Danke für deine Gastfreundschaft."

Er trat ein und legte dabei eine Hand sachte in Faras Rücken. Schließlich war sie seine Frau. Und so benahm man sich doch...oder? Er war sich nicht ganz sicher, denn wirklich liebende Menschen kannte er nicht, hatte er nie sehen dürfen. Was er mit Hund hatte war in seltsamer aber auch klarer Weise das einzige, was an Nähe heran kam.
Also ließ er sie lieber wieder los und trat an den gewiesenen Platz um sich zu setzen. Ein warmer Trunk war genau das was er nun brauchte.

Eine Frau? Damit hatte er rechnen müssen...oder? Unsicher nickte er Ariane zu. Welche Aufgabe, welche Rechte hatte diese Frau? Sie sprach sie lächelte...das war mehr als nur neu. Seine Verwunderung stand nur in seinen Augen verborgen hinter den Schatten seines Lebens.

"Heilsa, Ariane. Danke."


Milch? Bot sie ihm gerade Milch an. Schon wollte er nicken und sich darauf einlassen, als sie weiter sprach. ja, natürlich. Schließlich war er ein Mann. Aber warme Milch. Das hatte er noch nie versucht. Er würde Hund diesen Auftrag am Abend geben...

"Met wäre durchaus sehr angenehm, danke."

Wie höflich war er plötzlich? Diese Wärme in dieser Hütte... es war als wäre er an einem Ort, den es nicht geben konnte. Gab es Menschen die wirklich so waren? Nein, es musste nur gespielt sein. So wie er selber oft Freundlichkeit vorgab um Geschäfte zu machen. Oder Unterwürfigkeit um nicht verletzt zu werden.

Dann sah er fagend zu Fara. In der Tat es interessierte ihn, was sie trinken wollte. Vielleicht die Milch? Dann würde er sie später fragen können, wie sie war.
Die Fragen des Richs holten ihn zurück und er sah Siegmar einen Moment länger an, als er es wollte. Sollte er alles sagen? Wieviel Ehrlichkeit war gut, wieviel war schlecht? Er nickte und entschied sich für Wahrheit und ein wenig nicht alles sagen...

"Ich bin fahrender Händler. Wir kommen immer von überall her. Jetzt gerade aus Mogontiacum, wo wir einiges gutes gekauft haben. Wir können es zu einem guten Preis anbieten. Nun... die Flucht kennst du ja. In der Stadt ist es ansonsten gewohnt ruhig. Jetzt wo die Legion in ihre Schranken gewiesen wurde.

Normalerweise handel ich mit Sklaven. Aber die die mich nun begleiten sind leider unverkäuflich. Sie gehören zu meinem Laden. Aber mein Wagen ist voller guter Dinge, die ich gerne aufbauen werde mit deiner Erlaubnis. Saatgut, Nahrung, Wein, Met, Mulsum, Schmuck, Stoffe ... ich denke ich werde für jeden Geschmack etwas da haben. Und was ich nicht habe, kann ich besorgen."


Sein Lächeln wurde zunehmend gewinnend und er erlebte wie es ihm gefiel, ein Händler zu sein...ein fast ganz normaler Händler. Ob es auf Dauer vielleicht besser sein würde nicht mit Sklaven zu handeln? Doch wo blieb da der Spaß? Hund würde für alles sorgen müssen...und da war noch der Neue... Ja, es könnte funktionieren.


05.12.2010 16:33:56 
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Fara wusste genau wie sie Siegmars Blick zu beurteilen hatte. So hatte ihr Vater sie oft genug angesehen. Meistens dann wenn er etwas von ihr verlangt hatte oder sie versucht hatte ihm zu beweisen das sie seiner würdig war. Widars Blick hingegen war immer ins Negative abgerutscht, hatte ihr deutlich zu verstehen gegeben was er von ihr hielt. Siegmars Blick jedoch schlug eine andere Richtung an. Nachdem er offenbar zufrieden war mit dem was er sah und hörte begann er selbst zu sprechen. Fara musste sich eingestehen, dass Siegmar eine sehr kräftige und dennoch freundliche Stimme hatte. So ganz anders als ihr Vater.
Er ging voran und öffnete die Tür zu seiner Hütte. Fara trat in die Hütte ein und blickte Ariane freundlich an, als Siegmar diese als seine Frau vorstellte. Sie war wirklich hübsch und ihr Gesicht strahlte so etwas wie Geborgenheit und Sicherheit aus. Fara war ein wenig skeptisch, denn das war etwas das sie im Haus ihres Vaters nie erlebt hatte und sie konnte es nicht lassen all das mit ihrem Vater und ihrem vergangenen Zuhause zu vergleichen. Am liebsten wäre sie auf der Stelle umgedreht, denn sie ertrug dieses Gefühl nicht länger. Es schien sie beinahe zu erdrücken und die Wut darüber das ihr Vater so vieles kaputt gemacht hatte, versuchte sich wieder an die Oberfläche zu kämpfen.

Nachdem man ihnen einen Platz angeboten hatte, setzte sich Fara artig neben Ismar und sah sich vorsichtig um. Doch rasch ließ sie ihren Blick wieder zurück zum Geschehen kehren, denn sie wollte nicht länger sehen wie es bei ihr Zuhause hätte sein können, wenn ihr Vater sich nur etwas gekümmert hätte.
Faras Stimme war ein wenig trocken und sie musste sich ein wenig räuspern, als sie Ariane sagte, das sie gerne etwas von der Milch haben würde. Es war ihr unangenehm darum zu bitten, aber noch viel unangenehmer wäre es ihr gewesen, wenn sie nichts angenommen hätte. Sie erinnerte sich nur zu gut daran wie ihr Vater häufig über Gäste herzog, wenn diese gegangen waren und sie wollte Siegmar und seiner Frau keinen Grund geben sich über sie zu ärgern. Denn würden sie sich über sie ärgern, würden sie sich auch über Ismar ärgern und das wollte sie unter keinen Umständen.
Sie war ein wenig überrascht darüber wie freundlich Ismar sich gab. War es nur ein Spiel das er spielte oder konnte es durchaus sein das dies eine Seite an ihm war die sie einfach noch nicht kennen lernen durfte? Fara wusste es nicht, aber sie war erpicht darauf es irgendwann zu erfahren.
Nachdem sie das erste Gefühl der Beklommenheit abgeschüttelt hatte lauschte sie neugierig den Worten Ismars.
Er verstand es gut zu erklären was er tat, woher sie kamen und wie sie hier hergekommen waren. Seine Geschichte war sehr glaubhaft und Fara war sich sicher das Siegmar nicht an deren Glaubhaftigkeit zweifeln würde.




05.12.2010 20:49:07   
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So unterschiedlich sie waren, Siegmar hatte schon das Gefühl, dass die beiden tiefe Gefühle füreinander hegte. Und doch war irgendetwas merkwürdig an den beiden. Er konnte nur nicht sagen, was. Noch nicht. Er würde es schon herausfinden.

Ariane lächelte, als sie die Wünsche der Gäste hörte. Natürlich, starke Männer tranken keine Milch. So wärmte sie den Met, auch das würde gut tun bei dem kühlen Wetter. Und die junge Frau bekam von der Milch. Vernünftiges Mädchen! Ariane fand sie etwas jung für einen Mann wie Ismar, aber freundlich sah sie aus. Vielleicht kam sie mit ihr ja noch ins Gespräch? Zu den Getränken stellte sie noch etwas Brot und Käse. Ein einfacher Imbiß, jedoch genau richtig, um Hunger zu stillen.

Ruhig hörte sich Siegmar an, was Ismar zu berichten hatte. Aus Mogontiacum. „Hm, das klingt nach einem guten Angebot. Was ist mit Töpfen, Kesseln? Was für Saatgut hast Du dabei? Nimmst Du nur Geld oder tauschst Du auch? Felle könnten wir anbieten. Und guten Schinken.“ Der war bei den Römern beliebt, das wusste Siegmar wohl. „Sag, Ismar, warum haben wir Dich bisher nie gesehen? Wohin führt Dein Weg Dich sonst?“



15.12.2010 13:25:30   
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Fara benahm sich derartig gut, das er glaubte sie nicht wiederzuerkennen. Sie war auch so still. Ismar lächelte sie kurz an. In diesem Moment vergaß der Händler vollkommen seinen hass und die Bestrafung, die er sich für später mit Hund vorgenommen hatte. Er dachte sogar gar nicht mehr an Widar oder Fraomar. Nein, hier hatten solche Leute keinen Platz mehr in seinen gedanken. Nur sein bester Sklave und Fara durften dort sein.

Er bedankte sich bei der Frau mit einem knappen Nicken und nahm das Getränk entgegen. Das essen...es war als wären sie willkommen. Etwas was ihm nicht so heufig passierte.
Siegmars Stimme zog Ismars Aufmerksamkeit wieder zum Geschehen.
Viele fragen die der händler rasch und mit einem Grinsen beantworten konnte. Handel...damit kannte er sich aus. Wenn auch normalerweise mit Sklaven.

"Ja, auch einige haushaltsgegenstände sind dabei. Das meiste ist Winterweizen. Aber auch einige Säcke eines besonderen Angebotes, was ich dir gerne persönlich zeige."

Ja, vielleicht würde er ihn mit Neugier dazu bekommen, das Ismar seinen 'Lader' würde 'eröffnen' dürfen. Geld, das war so eine Sache. Ismar sah fragend zu Fara. Dann wieder zu Siegmar. Hatte er Fara gerade angesehen? Als wenn er sie brauchte für diese entscheidung? Das würde ihm doch hoffendlich nicht wieder passieren. So redete er einfach weiter.

"Normalerweise nehme ich nur Geld. Aber wirklich gute Felle und Schinken, ja darauf kann ich mich einlassen."

Bloß nicht zu deutlich zeigen, das der Schinken beliebt war. Dann würde er sich ja selber das Geschäft schlechter machen.
Es wurde persönlich. Nicht gut. Gar nicht gut. Seine Kiefermuskeln arbeiteten ungefragt. Warum nur? Besser nicht zu sehr lügen aber eher allgemein bleiben...

"Nun, für gewöhnlich war ich viel im Gebiet der mattiaker. Aber wir verstehen uns nicht mehr so gut. Also suche ich nach anderen...Kunden."



ooc: Ist doch gar kein Problem. Genaugenommen hab ich ja die drei Tage ein wenig überschritten *flöt*. Bin wie gewünscht nicht darauf eingegangen. *knuddel*


21.12.2010 15:23:55 
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Die junge Frau blieb weiterhin stumm. Wohlerzogen, auf jeden Fall. Siegmar entging jedoch nicht, wie aufmerksam sie zuhörte. Dumm schien sie jedenfalls nicht zu sein. Vielleicht würde sie sich ja mit Ariane ein wenig anfreunden. Er wusste wohl, dass seine Frau sich ab und an nach neuen Herausforderungen sehnte.

„Besondere Angebote? Ja, die sehe ich mir sehr gerne an.“ Siegmar war ein wenig überrascht über diese Umschreibung. Der Händler wollte ihn neugierig machen. Was ihm gelungen war. Eine eigenartige Methode, Kunden anzulocken. „Wie gesagt, viel Geld wirst Du hier nicht verdienen können. Wenn Dir unsere Tauschwaren nicht gefallen, müssen wir eben auf den nächsten Händler warten.“ Siegmar lächelte entschuldigend, auch wenn es eher ein ernstes Abstecken der Position war. Er würde darauf achten, dass seine Leute nicht über’s Ohr gehauen wurden und wollte sicherstellen, dass dem Händler dies von vornherein klar war.

„Bei den Mattiakern? Dann hast Du Dich aber jetzt ungewöhnlich weit von den Römern fortbewegt. Sicher war es nicht leicht, mit Leuten zu handeln, die so viel leichter an Waren aus dem Römischen Imperium herankommen als wir. Weite Wege in Kauf zu nehmen, bedeutet eben auch, bessere Geschäfte machen zu können. Werden wir Dich in Zukunft häufiger zu sehen bekommen, Ismar? Können wir vielleicht darüber reden, was es sonst noch gibt, was für uns interessant sein könnte, so dass Du es bei Deiner nächsten Tour mitbringen könntest?“



22.12.2010 14:22:06   
Farafehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Auch wenn es ihr schwer fiel, so hielt sich Fara aus dem Gespräch heraus. Sie war normalerweise niemand der lange schwieg, das hatte auch Ismar schon feststellen müssen, doch in diesem Moment wusste sie das es besser wäre, wenn sie Ismar das sprechen überlassen würde. Immerhin war es bei den Germanen ohnehin so, dass die Männer die Geschäfte regelten und die Frauen nur nettes Beiwerk waren. Sie hatte diese Einstellung nie verstanden und genau das war es gewesen wieso ihr Vater und sie nicht miteinander ausgekommen waren.
Er wollte nicht verstehen warum seine Tochter nicht einfach so war wie alle anderen und sie konnte nicht verstehen warum sie so sein musste wie alle anderen.

Als Ariane ihr die warme Milch reichte bedankte sie sich freundlich und nahm einen Schluck davon. Wenn ihr Vater sie nun sehen könnte, würde er glauben sie wäre eine andere Person. Höflichkeit war nie ihre Stärke gewesen, denn Widar war ihr nie ein gutes Vorbild in dieser Hinsicht gewesen. Schmunzelnd stellte sie den Becher zurück auf den Tisch. Es hatte sich einiges verändert in den letzten Wochen. Als der Rich zu sprechen begann sah sie ihn aufmerksam an. Das sie fürchtete er könne zweifel an der Geschichte haben, verbarg sie geschickt. Erleichterung machte sich in ihr breit als er sich nach den Waren erkundigte die Ismar mit sich führte. Siegmar zweifelte also nicht an dem was Ismar gesagt hatte. Fara strich kurz über Ismars Handrücken und lächelte ihn an. Was Siegmar und seine Frau für eine zärtliche Geste halten mochten, war ein Lob ihrerseits an Ismar. Er schlug sich gerade großartig.



23.12.2010 21:25:36   
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ooc: tztztz *G* war Siegmar zu schnell??? Also...mann stelle sich vor: ...zuerst Fara, dann siegmar...nach mir also bitte meiner 'lieben Frau' die Zeit lassen *G*


Fara schwieg und Ismar dachte schon es würde ihr nicht gut gehen. Als er dann ihre Berührung spürte sah er sie verwundert an. Es fühlte sich gut an...sehr gut sogar. Das Streicheln war eine Art der Nähe, wie er sie kaum kannte. Auch das gefiel ihm. Sein Daumen suchte nach ihrer Hand um sich unauffällig mit dem Versuch es ihr gleich zu machen, zu bedanken. War sie stolz auf ihn? War er gerade ein guter Händler und ... sogar ein guter 'Mann'? Nur kurz lächelte er sie an, bevor er sich wieder auf Siegmar konzentrieren konnte.

Der Rich verströmte so viel Macht und das auch noch eher unauffällig, das Ismar sehr vorsichtig sein musste, keinen Fehler zu machen. Doch bislang schien es ganz gut zu laufen.
Er würde sich also gerne die besonderen Angebote ansehen. Sein Grinsen wurde breiter, so konnte es für den Händler ruhig weiter gehen. Er nickte und trank. Dieses Geschäft würde etwas werden können.
Er wusste, wie die Menschen versuchten zu verhindern, das mann sie benachteidigen würde, also lächelte er nur vielsagend und nickte. 'Natürlich' würden sie auf den nächsten Händler warten. Aber er kannte den Preis der Wahre, wusste das er mit die besten Preise in dieser Gegend haben würde und wohl auch die ausgefallenste Auswahl.

Die Mattiaker...ja, Ismar verbarg seine innersten Ängste die ihn zu übermannen versuchten. Kurz faste er fester Faras hand, die ihm überraschend viel Kraft zu geben schien. So war es also mit einer starken Frau an der Seite. Sie und Hund...mit den beiden konnte ihm doch nichts geschehen...
Der Händler suchte nach den rechten Worten um dem Rich eine gute Antwort zu geben.

„Es war nicht immer leicht, nein. Aber meine Ware war schon immer etwas…Besonderes.
Ich würde den Weg gerne öfter auf mich nehmen, wenn die Geschäfte es her geben. Ich sagte bereits, das es nichts gibt, was ich nicht besorgen könnte… also steht dem wohl von meiner Seite nichts im Wege."


28.12.2010 11:34:33 
Siegmarfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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OT: Sorry, dass ich zu voreilig gepostet habeEnttäuschtWar keine Absicht, Dich zu überposten.


Die unauffälligen kleinen Zärtlichkeiten, die ihre Gäste austauschten, gefielen sowohl Siegmar als auch Ariane. Der Rich hatte zwar immer noch ein merkwürdiges Gefühl diesem Mann gegenüber, irgendwie wirkte er gehetzt. Nur warum, das wollte sich Siegmar nicht erschließen. Noch nicht. „Besondere Ware. Du machst mich immer neugieriger, Ismar. Ich bin sicher, wir kommen ins Geschäft. Auch was zukünftige Besorgungen angeht. Du kennst Dich in beiden Welten aus, sicher kannst Du uns raten, was für Dinge der Römer uns nützlich sein können. Aber nun genug davon. Ihr habt eine anstrengende und gefährliche Reise hinter euch. Ihr seid mir willkommen. Seid die Gäste dieses Dorfes, treibt Handel. Und jetzt ruht euch erst einmal aus. Wenn ihr irgendetwas braucht, dann wendet euch an Ariane oder an mich.“


17.01.2011 20:59:56   
Farafehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Langsam aber sicher viel es ihr schwer ruhig sitzen zu bleiben. Das hier war einfach nichts für sie, dafür war sie nicht geschaffen. Fara musste sich wirklich zusammen reißen um nicht irgendwie mitten in das Gespräch zu platzen oder auf ihrem Platz anfangen zu zappeln.
Sie war einfach nicht der Typ fürs Stillsitzen und für ihre Verhältnisse tat sie das ohnehin schon zu lange.
Sie wusste aber auch das sie ihre Tarnung aufrecht erhalten musste. Diesen Gedanken rief sie sich immer wieder ins Gedächtnis, denn das war das Abenteuer das sie immer gewollt hatte. Wie lange hatte sie sich danach gesehnt und nun war es da. Fara würde nicht zulassen das es an ihrer Ungeduld scheiterte.
Der jungen Frau fiel ein Stein vom Herzen als Siegmar, der Rich des Dorfes, sie willkommen hieß. Ismar hatte seine Sache wirklich gut gemacht. Nur mit Mühe konnte sie verhindern sich die erleichterung allzu deutlich ansehen zu lassen. Das wäre sicherlich zu auffällig gewesen. Stattdessen drückte sie Ismars Hand vor freude darüber das bisher alles so gut gelaufen war. Diese Geste würde man sicherlich nicht falsch verstehen.



27.01.2011 21:52:29   
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