RÖMER GEGEN GERMANEN
Die Marser



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Herzlich Willkommen Germanen und Römer

Wir sind ein HISTORISCHES Rollenspiel und spielen im Jahr 15n.Chr. in ALARICHS DORF, WIDARS DORF und der römischen Stadt MOGONTIACUM.

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WETTER UND ZEIT


Wetter


Jahr
Wir spielen im Jahr 15n. Chr.
Monate
Mitte April - Mitte Juni
Bitte berücksichtigt das in eurem Play
Wetter
Der April überrascht alle Dorfbewohner mit mildem, beständigem Wetter. Es regnet genug damit das Getreide wächst.
Im Mai ist es sehr windig und regnersich. Es gewittert häufig.
Der Juni ist der Vorbote des Sommers. Es ist angenehm warm, die Sonne scheint.










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Forum Übersicht » Off Topic » Alarichs Dorf-Archiv » Am Fluss
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Am Fluss
Amaliafehlende Rechte fehlende Rechte erste Beitrag kann nicht gelöscht werden -> lösche das ganze Thema 
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Der Fluss der durch das Marsergebiet fließt war für die Römer zu uninteressant. Trotzdem ist auch hier nicht alles wie früher. Viel Blut, Dreck und Asche wurde von dem Fluss fortgespült, sein Wasser ist nun dunkler als zuvor, denn noch immer treiben verkohlte Holzreste und ähnliches darin.



02.01.2011 17:42:27   
Arvidfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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cf.: Neueinstieg nach Rückkehr

Langsam fuhren Arvids Finger durch das grüne Gras zu seinen Füßen. Es war nicht mehr viel davon übrig, denn der Winter streckte allmählich seine Finger nach der Natur aus.
Der junge Marser saß in der Hocke am Ufer des Flusses und ließ seinen Blick über die Wiesen und Wälder streifen.
Dieser Ort war einer der wenigen, der den Angriff der Römer beinahe unbeschadet überstanden hatte. Lediglich die Farbe des Flusses war dunkler geworden und Arvid konnte sich nur zu gut vorstellen was mit dem Wasser des Flusses fortgetragen worden war.
Die Vorstellung jagte ihm einen eiskalten Schauer über den Rücken und er began zu frösteln.

Seine Wunden schmerzten ihn noch immer sehr, doch noch mehr schmerzte der Verlust seines geliebten Bruders und seines geliebten Onkels. Es schmerzte ihn, das er das Versprechen, das er Swana gegeben hatte nicht hatte einhalten können. Er hatte ihr versprochen auf seinen Bruder und seinen Onkel gut acht zu geben. Er wusste, das beide ziemliche Hitzköpfe waren und nicht nur in diesem Punkt waren sie sich sehr ähnlich. Aswin und Alrich waren sich schon immer ähnlich gewesen und mit der Zeit hatte er feststellen müssen, das die beiden Vater und Sohn hätten sein können, so ähnlich waren sie sich in vielen Situationen. Arvid hatte gewusst, wie beide im Kampf reagieren würden und genau aus diesem Grund hatte er Swana versprochen auf sie Acht zu geben.
Doch er hatte sie enttäuschen müssen. Nicht nur sie, auch seinen Vater. Er hatte nicht verhindern können, das sein erstgeborener Sohn und sein geliebter Bruder im Kampf gefallen waren, er hatte die Heilerin des Dorfes in große Trauer gestürzt, weil er seinen Bruder nur noch tot nach Hause bringen konnte.
Im Grunde hatte er so ziemlich jeden Menschen in diesem Dorf enttäuscht, denn es waren an diesem Tag, an diesem heiligen Ort so viele Menschen gestorben und er hatte nichts weiter tun können, außer ihnen die letzte Ehre zu erweisen.

Manchmal glaubte er die Blicke der Dorfbewohner auf sich zu spüren und jedesmal wenn er sich umwandte, konnte er die Frage in ihren Augen lesen, warum er als einziger vom Heiligtum zurückgekehrt waren. Manche munkelten hinter vorgehaltener Hand, dass die Götter einmal etwas großes mit ihm vorhatten und ihre Hände schützend über ihn gehalten hatte, doch für Arvid war es kein Segen als einziger überlebt zu haben. Für ihn war es ein Fluch. Denn niemals würde er die Bilder der toten Menschen vergessen, das Gesicht seines sterbenden Bruders und die Scham vom Feind gerettet worden zu sein. Er hätte an diesem Tag Seite an Seite mit seinem Bruder, seinem Onkel und seinem Volk sterben müssen.

Arvid griff nach einem kleinen Stein am Ufer des Flusses und warf ihn in mitten des fließenden Wasser. Sein Körper quittierte diese hastige Bewegung mit einer Welle aus Schmerzen, doch Arvid verzog keine Miene. Der Schmerz in seinem Körper war das einzige, das ihm Tag für Tag sagte, das er noch am Leben war.


13.05.2011 18:59:16   
Swanafehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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(ooc: ich nehme an, dass der Thread höchstens ein paar Tage nach der Rückkehr spielt? )


Endlich waren alle Sachen nach der Rückkehr wieder an ihrem gewohnten Platz verstaut bzw. hatten vorübergehend einen anderen erhalten, da alle Dorfbewohner für den Winter ein wenig zusammenrücken mussten, um in den wieder errichteten Häusern unterzukommen.
Swanas Rücken schmerzte von der Arbeit, die man sie eigentlich nur ungern hatte machen lassen, aber sie hatte darauf bestanden, schließlich war sie nicht krank oder verletzt. Erst jetzt, wo alles verräumt war, gestattete sie sich ein kleine Pause. Langsam ging sie zum Fluss hinunter, um dort ein wenig auszuruhen, von dem Trubel, der in der Hütte herrschte. Marik und Mechthilta hatten zwar so gut sie konnte, eine ganze Weile gut mitgeholfen, wurden aber schließlich so übermütig, dass die junge Richfrau die beiden Kinder aus der Hütte geschmissen hatte, damit sie spielen konnten.

Auch hier am Fluss zeigten sich deutliche Spuren des nahenden Winters. Die Weiden, die das Flussufer säumten, hatten bereits den größten Teil ihrer bunt gefärbten Blätter verloren und ihre langen in den Fluss hängenden Zweige wirkten die überlange dünne Finger, die teilweise durchs Wasser glitten.
Swana schlug unbewusst den Weg am Fluss entlang ein, den sie mit Alarich gegangen war, als sie mit ihm über Mechthilta gesprochen hatte. Damals... Hier hatte er sie zum zweiten Mal geküsst und es war einfach wundervoll gewesen... Ein verträumtes Lächeln legte sich auf ihre Züge, als sie daran zurückdachte. Inzwischen war so viel passiert, dass sie es gar nicht glaube konnte, dass seitdem erst wenige Monde vergangen waren. Schreckliche Dinge, aber auch Schöne. Ihre Hand strich über ihren Bauch, der seit sie das Dorf verlassen mussten, doch um einiges gewachsen war. Wieder spürte sie, wie sich ihr und Alarichs Baby bewegte. Für einen Moment hielt sie inne und lauschte in sich hinein.

Nach einer Weile kehrte die junge Richfrau ins Hier und Jetzt zurück und setzte ihren Weg am Fluss entlang fort.
Ein Stück weiter vorne sah sie jemanden am Ufer hocken und als sie näher kam, erkannte sie Arvid. Sie hatte das Gefühl, dass er ihr in Siegmars Dorf aus dem Weg gegangen war und sie konnte sich vorstellen, dass er genauso unter dem Verlust litt wie sein Vater. Sie hatten beide geliebte Menschen verloren und konnte oder wollten ihre Trauer nicht zeigen, weil sie für andere stark sein mussten, Alarich für die Menschen, für die er verantwortlich war und Arvid für Marik.
Leise trat sie zu ihm und sagte leise, „Einen Kiesel für deine Gedanken...“


bearbeitet von Swana am 13.05.2011 19:56:34
13.05.2011 19:55:32  
Arvidfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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(occ.: Ja, vermutlich)

Langsam begannen Arvids Beine zu schmerzen und er setzte sich in das trockene Gras. Anscheinend hatte es in den letzten Tagen und Wochen nur sehr wenig geregnet. Wenn er darüber nachdachte, musste er feststellen das er gar nicht mehr wusste, wie das Wetter die letzten Tage überhaupt gewesen war. So etwas war zu einer nebensächlichkeit geworden, wie so vieles.
Arvid seufzte und streckte seine Beine aus, mit seinen Händen stützte er sich auf dem Boden ab und blickte stur auf das fließende Wasser. Der Sohn des Richs war mit seinen Gedanken so weit abgeschweift, das es einen Moment dauerte, bis er wirklich registrierte, das gerade jemand neben ihn getreten war.

Langsam drehte Arvid seinen Kopf in die Richtung aus welcher die Stimme kam und blickte Swana einfach nur an. Sein Gesicht war blass, die Anstrengung der letzten Tage stand ihm ins Gesicht geschrieben. Denn obwohl er Verletzt war, hatte er es sich nicht nehmen lassen, beim Aufbau des Dorfes und bei der Übersiedlung zu helfen. Am nächsten Tag hatte er es bitter bereut, denn sein Körper hatte bei jeder Bewegung vor Schmerzen geschrien und er musste sich zusammenreißen es nicht ebenso zu tun.

"Meine Gedanken sind kein Kiesel wert." gab er ihr als Antwort und wandte seinen Blick wieder dem Wasser zu. Seine Gedanken waren überhaupt nichts wert, denn sie waren keine schönen Gedanken. Es waren welche, die er mit niemandem teilen wollte. Nun da Swana ihn gefunden hatte, packte ihn wieder der Gedanke zur Flucht, denn er hielt es einfach nicht in ihrer Nähe oder in der Nähe seines Vaters aus. Aus diesem Grund war er beiden in Siegmars Dorf aus dem Weg gegangen und erst in die Hütte gekommen, als die beiden schon schliefen. Das er ihnen nicht auf Dauer aus dem Weg gehen konnte, war ihm klar, aber er hatte gehofft es noch ein wenig in die Länge ziehen zu können.


13.05.2011 20:22:25   
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Arvid sah schlecht aus. Nicht nur die Blässe in seinem Gesicht zeigte Swana diese Tatsache. Sie wusste um seine Verletzungen und hatte in Siegmars Dorf nebenbei mitbekommen, dass Arnia sich sehr intensiv um die Wunden hatte kümmern müssen, da diese sich entzündet hatten. Die junge Richfrau lächelte, aber die Besorgnis war dennoch in ihrem Gesicht zu sehen.

„Wenn du nicht wieder davonläufst, wie du es in Siegmars Dorf die ganze Zeit getan hast, kannst du mir ja von deinen Gedanken erzählen, dann sage ich dir, ob sie wertlos sind“, meinte die Imkerin in einem Tonfall, der deutlich machte, dass sie sich nicht wegschicken lassen würde.
„Arvid...“, begann sie erneut und setzte sich neben ihn ins trockene Gras. Dass ihr dies bereist etwas Mühe bereitete, war ihr in diesem Moment egal. Sie wollte, das Arvid endlich mit jemandem sprach. Sacht legte eine Hand auf seine Schulter, „... egal was dich bedrückt, du kannst es mir erzählen...“ Swana ahnte zwar, dass es wohl um den Verlust von Aswin und Alrich ging, aber sicher wusste sie es nicht. Vielleicht hatte Arvid auch einfach nur Schmerzen von seinen Verletzungen her und wollte damit niemanden belasten.


13.05.2011 20:58:12  
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Arvid hielt kurz inne und ein kleines, kaum zu deutende Lächeln zog über sein Gesicht. Es hätte ihm klar sein müssen, das Swana gemerkt hatte, das er vor ihr und Alarich weggelaufen war.
Doch auch wenn sie nun versuchen würde die Wahrheit aus ihm herauszubekommen, würde er es ihr nicht verraten. Arvid schämte sich für das was geschehen war und er würde darüber mit niemandem reden.
"Achso, ich bin also weggelaufen?" Stellte er mit einem leicht amüsierten Unterton in der Stimme fest. "Sehr weit bin ich ja nicht gekommen." fügte er noch rasch hinzu.

Als sie seinen Namen aussprach, blickte er sie wieder an und versuchte nicht das Mitleid in ihren Augen zu sehen. "Du sagst das so leicht, Swana. Ich weiß nicht einmal was genau mich bedrückt. Es ist so viel auf einmal. Vielleicht bedrückt mich auch nichts. Ich weiß es nicht. Es ist nicht leicht in diesen Tagen seine Gefühle zu ordnen."


13.05.2011 21:22:40   
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Ein kurzes Schmunzeln zog sich über Swanas Gesicht, als Arvid, meinte, dass er ja nicht weit gekommen wäre, „Mag sein, dass du nicht sehr weit gekommen bist, aber du warst recht ausdauernd dabei...“
Immerhin hatte er es geschafft, ihnen die ganze Zeit in Siegmars Dorf aus dem Weg zu gehen, obwohl sie in der gleichen Hütte gelebt hatten. Die junge Richfrau hatte ein schlechtes Gewissen, da sie sich um alle anderen Bewohner des Dorfes gekümmert hatte, so wie sie es Alarich versprochen hatte, nur um Arvid hatte sie sich nicht gekümmert...

Zweifelnd sah Swana Arvid an, vielleicht bedrückte ihn auch nichts? Das konnte er ihr nicht erzählen. Nachdem was geschehen war, nachdem was sie erlebt hatten, vor allem, was er erlebt hatte...
Die Imkerin dachte kurz nach, wie sie ihre nächsten Worte am besten formulierte, bevor sie dann leise sagte, „Ich weiß, es ist nicht leicht über all das zu sprechen, was in der letzten Zeit passiert ist oder es auch nur zu verstehen. Vor allem nicht den Verlust, den wir erlitten haben. Alle von uns“, Swana sah ihn direkt an, „Arvid, glaub mir, ich weiß, wovon ich spreche. Ich habe vor etwas mehr als einem Sonnenumlauf meine eigene Familie verloren, ich weiß, was man fühlt.... diese Leere, von der man glaubt, dass sie nie wieder weggeht...“, ihre Stimme klang fest, denn mittlerweile hatte sie den Verlust dank Alarichs Hartnäckigkeit darüber zu reden und durch seine Liebe überwunden, auch wenn es manchmal noch traurige Moment der Erinnerung gab, „... der Gedanke, warum ausgerechnet man selbst überlebt hat und nicht auch gestorben ist... dieser Gedanke ist am Anfang allgegenwärtig. Ich wollte auch nicht darüber sprechen... aber, den Göttern sei Dank, war dein Vater sehr hartnäckig... wenn du nicht darüber redest, dann wird es dich innerlich auffressen.“


13.05.2011 21:50:31  
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Arvid seufzte leicht. Wie oft hatte er die Worte die nun aus Swanas Mund kamen, schon gehört gehabt. Nach dem Tod seiner geliebten Frau hatten alle das gleiche zu ihm gesagt. Hatten ihm geraten über seinen schrecklichen Verlust zu reden, hatten ihn davor gewarnt alles für sich zu behalten. Hatten behauptet er würde daran zugrunde gehen, zerbrechen wie ein Tonkrug.
Doch dem war nicht so gewesen. Arvid war stark geblieben, für Marik. Das war er seinem kleinen Sohn schuldig gewesen, genauso wie er es ihm nun schuldig war. Er war mit Marik in das Dorf seines Vaters zurückgekehrt, weil er ihm eine bessere Heimat bieten wollte, fernab von all den Erinnerungen an die verstorbene Mutter. Doch er hatte ihm der Gefahr durch die Römer ausgesetzt gehabt. Wieder etwas bei dem er versagt hatte.
Arvids Hände ballten sich zur Faus ohne das er etwas dagegen tun konnte.
Alles für das er so hart gekämpft hatte, glitt ihm nun zwischen den Fingern durch wie ein kleines Rinnsal und er konnte es nicht halten.

"Mein Vater war schon immer sehr hartnäckig, daran wird sich wohl niemals mehr ändern. Ich freue mich, das seine hartnäckigkeit dazu beigetragen hat, das du über den Verlust deiner Familie hinweg gekommen bist. Doch bitte vergleiche deine Situation nicht mit der meinen. Es ist nicht das gleiche. Was deiner Familie wiederfahren ist war schrecklich und es tut mir leid, das du dies erleben musstest, aber was dort am Heiligtum geschehen ist...du hast keine Vorstellung davon, Swana. Keine."
Arvid brach ab, denn er spürte wie in seiner Stimme ein wütender und aufgebrachter Unterton lag, den er nicht unter Kontrolle bekommen konnte.


bearbeitet von Amalia am 13.05.2011 22:18:11
13.05.2011 22:17:05   
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Es entging Swana nicht, wie Arvid seine Hände zu Fäusten ballte, während sie sprach. Wie tief musste sein Schmerz sein, dass dieser ein solche Reaktion hervorrief? Die junge Richfrau konnte natürlich nicht ahnen, dass er sich auch nach dem Tod seiner Frau in sich zurück gezogen hatte und auch mit niemandem geredet hatte, obwohl es ihm alle geraten hatten. Auch wusste sie nicht, dass er glaubte, versagt zu haben. Denn in ihren Augen hatte er das nicht. Arvid war in das Dorf seines Vaters zurückgekehrt, um Marik ein zuhause bieten wollen, dass ihn nicht jeden Augenblick an seine tote Mutter erinnerte und das hatte dem Jungen warscheinlich das Leben gerettet, denn wenn Arvid mit Alrichs Familie zum Heiligtum gereist wäre, hätte der Junge den dortigen Überfall mit Sicherheit nicht überlebt. Tanfana hatte ihre schützende Hand über Marik gehalten, indem sie seinen Vater in sein Heimatdorf zurückgeführt hatte. So war der Junge nicht am Heiligtum gewesen, sondern beim Tross.

Swanas Lippen verzogen sich zu einem liebevollen Lächeln, als Arvid bestätigte, dass sich Alarichs Hartnäckigkeit wohl niemals ändern würde. Es verschwand aber sofort wieder, als sie seinen weiteren Worte vernahm.
Ungläubig sah sie den Sohn ihres Mannes an. Warum glaubte eigentlich alle, dass es bei ihnen etwas anderes war? Die Umstände unter denen die Menschen starben waren andere, aber die Trauer selbst, die der Verlust dieser geliebten Person verursachte, war dieselbe.
Der wütende Unterton in Arvids Stimme war nicht zu überhören und auch, dass er dies kaum unter Kontrolle bringen konnte. Sie wusste natürlich, was am Heiligtum geschehen war, aber sie wusste nicht, dass die Römer die Marser regelrecht abgeschlachtet hatten.

„Nein, ich habe keine Vorstellung davon, wie schrecklich es war, am Heiligtum zu sein, während die Römer angegriffen haben, Arvid. Da hast du recht, denn ich war nicht dabei. Und du erzählst es nicht, sodass ich es verstehen könnte. Ich weiß nur, dass du den Kampf als Einziger überlebt hast und die Römer Marik nicht den Vater genommen haben“, sie machte ein kurze Pause, bevor sie fortfuhr, „Die Umstände, durch die wir unsere Angehörigen verloren haben, mag nicht die gleiche sein, Arvid, aber was ändert diese unterschiedliche Situation an der Trauer, an dem Schmerz, den der Verlust in uns hinterlässt? Gar nichts. Die Leere und der Schmerz sind die gleichen...“, Dass bei Arvid zusätzlich noch die Scham, sein Versprechen nicht gehalten zu haben dazu kam, ahnte die Imkerin in keinster Weise. Sie hielt Arvids Überleben für ein Zeichen der Götter. Die Römer waren in der Überzahl gewesen, das hatte Swana nicht ahnen können, als sie Arvid das Versprechen abgenommen hatte, auf Aswin und Alrich aufzupassen.

„Bitte, erzähl es mir, damit ich dich verstehen kann, Arvid“, bat Swana ihn leise und sah ihn dabei eindringlich an.


14.05.2011 19:48:55  
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"Ich glaube kaum, dass es das richtige wäre einer werdenden Mutter die Grausamkeiten zu erzählen, welche die Römer an einem so heiligen Ort begangen haben."
Arvid schluckte schwer, als die Bilder vor seinem inneren Auge drohten aufzusteigen. Jede Nacht kämpfte er gegen sie, manchmal mit erfolg, manchmal auch nicht.
Doch es waren nicht nur die Bilder die ihm den Schlaf raubte, sondern auch die Geräusche und Gerüche die er an diesem Tag gehört hatte. Manchmal glaubte er die Kinder schreien zu hören, konnte den Geruch des getrockneten Blutes riechen und die Schreie der Frauen hören.

Arvid schüttelte rasch den Kopf um die Bilder zu vertreiben. Er sah hinüber zu Swana und blickte traurig drein. "War es eine gute Tat der Götter mich als einziger überleben zu lassen?" Er wandte sich ihr weiter zu. "Ich wünschte mir ich wäre Seite an Seite mit den mutigen Krieger meines Vaters gestorben. Dann hätte ich den Sinn meines Lebens erfüllt. Marik wäre damit fertig geworden, er ist ein toller kleiner Junge." Der Gedanke seinen Sohn alleine lassen zu müssen, schmerzte ihn sehr, doch genauso sehr schmerzte ihn der Gedanke versagt zu haben. Was würde sein Sohn nur von ihm denken, wenn er eines Tages erfahren würde, das sein Vater als einziger überlebt hatte, das er vom Feind gerettet worden war.


16.05.2011 21:18:59   
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Zweifelnd sah Swana Arvid an, „Was hat denn mein Zustand damit zu tun, was am Heiligtum geschehen ist und damit, dass ich dich gerne verstehen möchte?“ Alle wollten in letzter Zeit immer Rücksicht auf sie nehmen, nahmen ihr Arbeiten ab, die eigentlich auch für eine Schwangere nicht zu schwer waren. Nur weil sie Mägde hatten, die ihr diese Arbeit auch abnehmen konnten? Andere Frauen, die schwanger waren und denen es wesentlich schlechter ging, mussten sogar bis zur Geburt ihres Babys alle Hausarbeiten erledigen, da sie nicht reich waren und sich eine Magd leisten konnten...
Die junge Richfrau sah, wie schwer Arvid selbst die Ablehnung fiel, etwas von dem, was am Heiligtum geschehen war zu erzählen. Es konnte nur grausam gewesen sein, wenn er der Einzige war, der überlebt hatte. Wenn die Römer nicht einmal vor Frauen und Kindern halt gemacht hatten, sondern auch diese getötet hatten...
Aber sie war kein zart besaitetes und verwöhntes kleines Mädchen, von dem alles Leid und Übel ferngehalten worden war, nein, sie hatte genug durchgemacht, um auch eine Schilderung, von dem was am Heiligtum geschehen war zu verkraften.

Ob es eine gute Tat der Götter war? Auf diese Frage wusste die Imkerin keine Antwort. Mit einem leichten Schulterzucken antwortet sie, „Diese Frage solltest du vielleicht lieber einer Wala stellen. Was die Götter im Sinn hatten, kann ich dir nicht sagen, aber ich kann dir sagen, dass ich es als eine gute Tat ansehe, dass sie Marik nicht den Vater genommen haben. Er ist noch so klein und er hat schon seine Mutter verloren, er muss nicht auch noch den Vater verlieren, auch wenn er es vielleicht verkraften würde. Außerdem reicht es, dass Alarich einen Sohn und seinen Bruder verloren hat. Sicherlich hätte dein Tod im Kampf dir einen Platz in Walhalla gesichert, so wie all den anderen tapferen Männern, die dort gestorben sind, aber es wird in deinem Leben noch genug Möglichkeiten geben, dir diesen Platz zu sichern. Du bist ein mutiger und tapferer Krieger und eines Tages wirst auch du deinen Platz dort erhalten.“

Swana musterte den Sohn ihres Mannes. Warum nur wollte er auch unbedingt tot sein? Waren es die gleichen Gründe, die sie selbst vor einem guten Sonnenumlauf gehabt hatte? Oder war da noch etwas anderes?
„Bitte, Arvid, ich möchte es wissen“, beharrte sie auf ihrer schon zuvor geäußerten Bitte, „ich möchte wirklich wissen, was dort passiert ist.“


17.05.2011 11:29:49  
Arvidfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Arvid seufzte, denn genau das war der Grund gewesen, wieso er Swana und seinem Vater aus dem Weg gegangen war. Sie beide waren sehr starrköpfig und konnten ein einfaches Nein einfach nicht akzeptieren. Er wollte nicht über das Reden was dort am Heiligtum vorgefallen war, wollte seine Gefühle nicht mit Swana oder sonst wem teilen. Zuerst einmal musste er mit dem was geschehen war zurecht kommen, ehe er sich jemandem anvertrauen konnte.
"Es ist einfach so, das ich nicht einer werdenden Mutter die freude auf ihr ungeborenes Kind nehmen möchte, weil ich ihr davon erzählen muss, wie rücksichtslos unsere Feinde die Kinder am Heiligtum getötet haben und wie furchtbar sie mit unseren Frauen und Männern umgegangen sind."
Arvids Stimme war fest und stark, doch sie war frei von allen Gefühlen. Sie war so kalt, das man jedes gesprochene Wort hätte in Stücke schneiden können.

"Ich glaube kaum, dass die Götter irgendetwas im Sinn hatten. Keine Wala in diesen Gebieten kann erklären warum die Götter zugelassen haben, das so viele von uns gestorben sind. Das Männer, Frauen und Kinder gleichermaßen den Tot fanden. Es mag eine gute Tat gewesen sein, das sie Marik nicht auch noch den Vater genommen haben, aber gleichermaßen war es eine schlechte Tat für den Vater. Es wird sicherlich irgendwann der Tag kommen, an dem ich zusammen mit unseren Vorfahren, meinem Bruder und meinem Onkel meinen Platz in Wallhalla einnehmen werde, aber bis zu diesem Tag muss ich damit leben, der einzige zu sein, der am Heiligtum überlebt hat. Ich muss Männern und Frauen die Frage beantworten warum ihre Söhne und Töchter, ihre Enkel und Freunde am Heiligtum ums Leben gekommen sind und ich nicht."




18.05.2011 21:23:48   
Swanafehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Swana erschrak ein wenig. So kalt und gefühllos hatte sie Arvid noch nie sprechen gehört. Selbst wenn er mal mit Marik schimpfen musste, so war doch immer noch die Liebe aus seiner Stimme zu hören, die er für seinen Sohn empfand.
Aber egal, wie schrecklich die Erlebnisse am Heiligtum gewesen sein mochten, die junge Richfrau war immer noch der Überzeugung, dass es besser für ihn wäre, wenn er darüber sprechen würde. „Arvid“, begann sie und schüttelte leicht den Kopf, „egal, was du mir erzählen wirst, es wird mir die Freude auf mein Baby nicht nehmen. Ich bin nicht dumm, du bist der Einzige, der lebend vom Heiligtum zurückgekehrt ist und so wie du dich benimmst, muss es schrecklich gewesen sein, all das miterleben zu müssen. Der Tross ist ebenfalls überfallen worden und wir sind eigentlich nur verschont worden, weil Lucanus den Rückzug seiner Männer befohlen hat“, das wusste Swana auch nur, weil Yngve und Maíghread ihr das erzählt hatten, als sie in Siegmars Dorf mit ihnen gesprochen hatte. Jedenfalls hatte der Schmied keine andere Erklärung, warum die Römer sich sonst hätten zurückziehen sollen, wo sie den Sieg doch schon praktisch sicher gehabt hatten. „Ich möchte lieber von dir wissen, was geschehen ist, denn sonst male ich mir irgendwelche, vielleicht sogar noch viel schrecklicheren, Dinge aus, die dort passiert sein könnten.“

Aufmerksam lauschte Swana Arvids weiteren Worten. „Warum musst du es ihnen erklären, wenn du selbst keine Erklärung dafür hast, Arvid?“ Sie hielt kurz inne, bevor sie fortfuhr, „Fühlst du dich etwa schuldig, weil du überlebt hast und nicht jemand anderes? Ist es das, was dir so schwer zu schaffen macht...?“ noch einmal hielt die Imkerin inne, denn plötzlich fiel ihr wieder ein, dass sie Arvid das Versprechen abgenommen hatte, auf Aswin und Alrich aufzupassen und sie heil zurückzubringen. Erschrocken schlug sie sich eine Hand vor den Mund.
„Oh, ihr Götter...! Du fühlst dich schuldig, weil du dein Versprechen nicht halten konntest....?“ Es bereitete Swana größeres Entsetzen, dass sie für Arvids Schuldgefühle verantwortlich sein sollte, als wenn der Richsohn ihr die schlimmsten Grausamkeiten berichtet hätte. „ Das.... oh Arvid...! Ich hätte das nie von dir verlangen dürfen....!“


19.05.2011 20:46:21  
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"Warum willst du es überhaupt wissen?" Diese Frage war Arvid eben wie ein Blitz durch den Kopf geschossen. Warum war Swana so erpicht darauf zu erfahren was am Heiligtum geschehen war?
Reichte es nicht aus, wenn er mit diesen schrecklichen Bildern leben musste? Mit den Geräuschen und Gerüchen dieser traurigen Stunden? Der Sohn des Richs musste den Kloß hinunterschlucken der sich in seinem Hals gebildet hatte und ihm die Stimme rauben wollte. Niemals würde er vor einer Frau, dann auch noch einer schwangeren Frau oder sonst irgendjemandem Schwäche zeigen.
Er war der Sohn von Alarich und Bruder von Aswin, keiner von ihnen hatte jemals Schwäche gezeigt wenn die anderen nach Stärke suchten und er würde nicht den Anfang machen.
"Ich glaube kaum, dass du dir schrecklichere Bilder ausmalen kannst, wie die, die ich dir erzählen soll. Swana, warum willst du wissen wie grausam die Römer zu Frauen, Kindern und Männern gewesen waren? Warum willst du wissen welche Bilder in meinem Kopf lauern? Warum das alles? Reicht es nicht, wenn ich mit diesen Bildern leben muss, mit den Geräuschen, den Schreien, den Gerüchen? Es sind mehr Eindrücke und Gefühle als ein Mensch alleine verarbeiten kann, aber diese Bürde wurde mir nun einmal auferlegt."

"Weil ihre Blicke es von mir verlangen." antwortete er knapp. Niemand würde jemals eine Erklärung von ihm verlangen. Niemand würde dies je aussprechen. Aber Arvid konnte in ihren Augen lesen und er verübelte es ihnen nicht einmal. Würde er nicht genauso darauf bestehen eine Erklärung zu erfahren wie jene die es nun von ihm verlangten? Doch, er würde, denn er würde wissen wollen, was seiner Familie zugestoßen war und wieso ausgerechnet er wieder zurückgekommen war.
Beharrlich schwieg Arvid zu dem was Swana sagte, denn er hatte nicht vor ihr eine Antwort darauf zu geben. Ja, er fühlte sich schuldig. Mehr als das. Es war beinahe so, als würde er sich Verantwortlich fühlen. Obwohl er wusste dass dies Schwachsinn war, konnte er nichts gegen seine Gefühle tun.

Als Swana aussprach was sie dachte, sprang Arvid auf, als hätte ihn etwas gestochen. Unruhig lief er auf und ab, hatte die Arme mal vor der Brust verschränkt, mal über dem Kopf zusammengeschlagen.
"Ich...ich..." er wusste nicht was er darauf antworten sollte, denn es stimmte in Teilen, dass er sich schuldig fühlte. Er hatte ihr ein Versprechen gegeben und hatte es nicht halten können, doch das alleine war nicht schuld an seinem Verhalten.
"Ich habe es versucht, in Ordnung? Ich habe mein bestes gegeben, aber es hat einfach nicht gereicht."


25.05.2011 20:54:54   
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Warum verstand Arvid denn nicht, warum sie wissen wollte, was in ihm vorging? Und warum glaubte er nicht, dass sie es verkraften würde, was er ihr erzählen würde? Sie war schließlich kein verwöhntes kleines Mädchen, von dem jeder Schaden und jede Unwägbarkeit des Lebens ferngehalten worden war. Sie hatten draußen im Wald gelebt, mit einem Tyrannen als Vater. Sie hatte mit ansehen müssen, wie der Hof ihrer Familie bin auf den Grund abgebrannt war und wie ihre Familie in den Flammen umgekommen ist... Dann würde sie auch dies verkraften.
„Es mag sein, dass die Götter dir diese Bürde, wie du es nennst, auferlegt haben, Arvid, doch sie haben dir nicht befohlen, sie allein zu tragen. Wenn man eine solche Last mit jemandem teilen kann, ist sie nur noch halb so schwer zu ertragen. Und gerade, weil diese Gefühle und Eindrücke für einen Menschen allein nicht zu verarbeiten sind, solltest du davon erzählen. Ich möchte verstehen, was in dir vorgeht, Arvid, ich möchte diese Bürde mit dir teilen.“

Swana schüttelte den Kopf. Sie glaubt nicht, dass dies jemand von Alarichs Sohn verlangte. Keiner aus diesem Dorf. Vielleicht fragten sich einige, warum nicht auch ihr Sohn, ihr Mann, ihre Tochter, ihre Frau oder irgendjemand von ihren Verwandten überlebt hatte, aber bestimmt nicht, warum er und nicht sie...
Sacht legte sie Arvid eine Hand auf den Arm und meinte leise, „Du glaubst, dies in ihren Blicken zu lesen, weil du dich schuldig fühlst, dass du überlebt hast und sie nicht. Arvid... du hättest sie nicht retten können... Niemand hätte das...“

Für einen kurze Weile ließ Swana Arvid seinen unruhigen Gang fortsetzen, dann stand sie ebenfalls auf und stellte sich vor ihn. Sacht griff sie nach seinen Armen und sah ihn direkt an, „Arvid! Sieh mich an!“, forderte sie ihn sanft aber bestimmt auf, „Ich weiß, Arvid... ich weiß. Du hast alles versucht, um sie zu retten, um dein Versprechen zu halten. Aber es war unmöglich. Aswin und Alrich waren beide großartige Krieger. Tapfer und mutig. Ebenso wie du, aber du hast den Kampf selbst kaum überlebt, wie hättest du sie dann retten sollen? Arvid. Dich trifft keine Schuld. Mich trifft genauso viel Schuld, denn ich hätte etwas so Unmögliches nicht von dir verlangen dürfen.“


26.05.2011 19:17:00  
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