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Forum Übersicht » WOW - World of Warcraft und andere PC-Spiele » Angehoerige berichten ueber ihre onlineSPIELsuechtigen Partner und Kinder » Ich habe DSL abgeschaltet
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Ich habe DSL abgeschaltet
Lintchenfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Hallo "Rettung", ich drücke Ihnen und Ihrem Sohn die Daumen, denn ich weiß sehr genau, wovon Sie sprechen.

@ Frau Farke:
geschrieben von gabriele_farke am 26.06.2006 10:27:19
Und ... sorry, aber ich muss es mal sagen: Vielleicht sind Sie nicht ganz schuldlos daran?


Ist es wirklich notwendig einer verzweifelten Mutter (die garantiert auch ohne Ihr Dazutun von Selbstzweifeln und Fragen nach der eigenen Schuld geplagt ist) noch solch ein Messer in die Rippen zu stoßen?

Wie ich aus Ihren http://www.onlinesucht.de/interview.htm erfahren habe, waren Sie selbst 2,5 Jahre internet- bzw. chatsüchtig. Sie haben damals den Kontakt zu Ihren Mitmenschen (Freunden und Tochter) vernachlässigt und sogar Ihren Job gekündigt. Dennoch haben Sie es dabei geschafft, diesen Job 1 Jahr lang sowie Ihre Wohnung zu halten - also das Lebensnotwendige noch irgendwie auf die Reihe bekommen. Mag sein, dass dies Ihrer damaligen Reife von 42 Jahren zuzuschreiben ist.

"Rettung" hingegen redet von einem 19jährigen, der sein Leben total nicht auf die Reihe bekommt. Sie ist geplagt von Sorgen, wie Ihr Sohn irgendwann selbstständig leben soll ohne dabei unter die Räder zu kommen. Ihr die Frage zu stellen ob sie ihren Sohn noch liebt, halte ich für sehr kaltherzig und wenig einfühlsam sowie oberflächlich.

In diesem Interview hat Primarius Hans D. Zimmerl, Wien, http://www.onlinesucht.de/interview4.htmdie Abhängigkeit oder auch "pathologischen Internetgebrauch" wie folgt beschrieben:

Quote
Die wesentlichen Merkmale sind: massive gedankliche Einengung auf die "Welt" des Internet, ein unwiderstehlicher Zwang, sooft wie möglich online zu gehen, Kontrollverluste ( d.h. man verliert die Kontrolle über das Zeitausmass des online-seins ) verbunden mit Schuldgefühlen, negative psychosziale Auswirkungen ( im Arbeitsbereich wie im familiären Bereich ) und negative Folgen für die Gesundheit (Vernachlässigung der regelmäßigen Ernährung und des Schlafbedürfnisses, Schäden im Bereich der Wirbelsäule und des Sehapparates ), Verleugnung und Verheimlichung des tatsächlichen Ausmasses gegenüber der Umwelt, psychische Entzugssymptome bei Verhinderung (wie Unruhe, Nervosität, Reizbarkeit, Unkonzentriertheit, Irritabilität) sowie letztlich vielfach gescheiterte Versuche, aus eigenem das Ausmass des Internetgebrauches zu reduzieren.


Ein Jugendlicher, der nichts anderes als WoW im Kopf hat, lässt keine Argumente an sich heran. Der hört gar nicht zu, solange er vor dem Rechner sitzt. Natürlich erzeugt Druck nur Gegendruck, dennoch kann ich die Mutter "Rettung" verstehen, die versucht, alles Erdenkliche und in ihrer Macht stehende zu unternehmen.

Frau Farke, haben Sie selbst schon mit einem jugendlichen Onlinesüchtigen, der Ihnen sehr nahe steht, zusammen gelebt?
Tag für Tag und täglich sorgen Sie sich um ihn?


bearbeitet von Lintchen am 03.07.2006 01:04:55
Wer ohne Schuld ist, der werfe den ersten Stein.
03.07.2006 00:19:28  
gabriele_farkefehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Hallo Lintchen,

nun, dass ich tagtaeglich mit Onlinesuechtigen und deren Angehoerigen zu tun habe, duerfte keine Geheimnis sein. Sicher, es mag hart klingen, wenn ich einer Mutter hier auch mal ein paar Takte sage, die sie nicht so gerne hoeren mag. Aber es ist wirklich leider so, dass die Eltern oft schimpfen und toben, ohne sich mal selbst zu fragen, was wohl schiefgelaufen sein koennte. Ich glaube, mal diesbezueglich einen Denkanstoss zu geben, duerfte legitim sein?

Alles Gute!


Gabriele Farke (HSO e.V.)

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03.07.2006 06:58:54    
Apollofehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Sie hat aber Beistand bzw. konstruktive Vorschläge erwartet und keine Vorwürfe bezüglich ihrer Erziehungsrolle.

Desweiteren darf kein Mensch darüber urteilen bzw. behaupten, dass man wüsste wie es ist mit einem süchtigen zusammenzuleben.

2 Dinge qualifizieren einen Menschen, bei diesen Themen mitzureden.

1. Direkte betroffene, die mit dem süchtigen wirklich zusammenleben und täglich sehen was da abgeht.

2. Man muss das Spiel selbst schon gespielt haben.

Ich kann z.b. sehr genau sagen, was das Spiel macht und was nicht, da ich es spiele. Wie es aber ist, mit einem süchtigen Spieler zusammenzuleben entzieht sich komplett meiner Kentniss. Aus diesem Grund, kann ich dazu nicht viel sagen und mache das auch nicht.

Sie Frau Farke sind nur passiv beteiligt.

Haben Sie täglich mit Onlinesüchtigen Kontakt ? Sehen Sie, wie es ist, wenn man mit Onlinesüchtigen Menschen zusammenlebt ?

Oder haben Sie schonmal ein Spiel gespielt ? Haben Sie schonmal über mehrere Monate Onlinerollenspiel gespielt ? Haben Sie mal World of Warcraft gespielt ?

Wenn nichts von dem zutrifft, so disqualifizieren Sie sich für diese Thematik. Erst wenn man alle Fakten kennt und selbst alles erlebt hat, kann man darüber reden und "Denkanstöße" geben.





03.07.2006 13:29:36   
gabriele_farkefehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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geschrieben von Apollo am 03.07.2006 13:29:36
Sie hat aber Beistand bzw. konstruktive Vorschläge erwartet und keine Vorwürfe bezüglich ihrer Erziehungsrolle.


Wenn jemand hier oeffentlich aufruft: Hilfe durch Nichthilfe", dann werde ich mich als Onlinesucht-Beraterin und -Expertin wohl einmischen muessen, denn das ist nun wirklich nicht tragbar! Es geht hier auf onlinesucht.de in erster Linie um die Betroffenen, denen geholfen werden soll und muss. Sie haben es verdient, dass ihnen geholfen wird, denn Sucht ist eine Krankheit. Oder lassen wir jetzt aus Bequemlichkeit und aus Angst vor unangenehmen Fragen alle Suechtigen vor die Hunde gehen?


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03.07.2006 18:09:40    
Apollofehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Ja, auch das wäre eine Art damit umzugehen. Wieso soll das was im Tierreich gilt, nicht auch bei uns gelten ?

Der Stärke überlebt und wer keine Hilfe annimmt, ist selbst schuld.

Ich würd die spchtigen mal machen lassen, früher oder später kommt die Einsicht und dann sind sie auch mehr bereit, sich helfen zu lassen.





03.07.2006 18:25:58   
Suryafehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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geschrieben von Apollo am 03.07.2006 18:25:58
Der Stärke überlebt und wer keine Hilfe annimmt, ist selbst schuld.

´
Hey Apollo, diese Theorie ist doch sowas von überholt. Ich bin kein Kreationist, aber Darwins Ansichten passten eben in seine mechanistische, diskriminierende Zeit.

Weisst Du, wie schwer es für einen Abhängigen ist, Hilfe anzunehmen? Sich und anderen überhaupt erstmal die Sucht einzugestehen? Du hast es hier doch sicher auch desöfteren gelesen: "Ich finde es so unfair, wie Ihr hier schwarz- weiß malt. Ich spiele auch 18 Stunden am Tag, aber süchtig, ich? Ihr seid doch plemplem." Oder halt so ähnlich.
Die Verteidiung des Suchtverhaltens ist einer der perfidesten Mechanismen dieser Erkrankung.
Deshalb braucht es tatsächlich oft ein Umdenken der Bezugspersonen. Sowohl Verständnis als auch Distanz sind vonnöten. Verständnis für die Schwierigkeiten des Süchtigen. Aber auch klare Distanzierung von den Suchtsymptomen bzw. -mechanismen.

Als ich hier in das Forum gekommen bin, habe ich angefangen umzudenken. Habe meine eigene Position, mein Verhalten und meine Erwartungen hinterfragt. Das hat uns beiden sehr geholfen, meinem Mann und mir. Ich habe mich wieder in den Fluss des Lebens eingefügt und aufgehört Widerstände zu setzen, worauf mein Mann begonnen hat, mehr und mehr Prioritäten im Real Life zu setzen. Gemeinsame Mahlzeiten, Unternehmungen und Arbeitsaktionen sind mittlerweile kein Thema mehr.

Von daher: Ja! Ich finde es richtig, dass sich die Bezugspersonen ehrlich und knallhart hinterfragen und neue Sichtweisen ausprobieren. Die Wirkung auf die Interaktion mit dem Abhängigen kann immens sein. Der kann es nämlich (noch) nicht.

Lieben Gruß

Surya



Allein die Dosis macht, dass ein Ding zum Gift wird!
(Paracelsus)
03.07.2006 19:04:31  
Fenrirfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Naja,Apollo hat da ja nicht ganz unrecht.
Wenn einer arbeitet ,sein studium gut absolviert oder in der Schule gute Noten schreibt, kann man ja nicht sagen:
Hey ,du spielst 6 stunden jeden Tag, ich nimm dir den PC weg...naja, selbst wenn der Betroffene zu lange vorm PC hockt,er macht ja seine Aufgaben.

Wenn einer natürlich nichts daheim macht,arbeitslos is ,schlechte Noten mit nach Hause bringt etc,sollte man schon eingreifen.

Ich frage mich halt ,wieso soviele Menschen sich abkapseln?
Gerade bei den Jugendlichen. Vielleicht liegt es ja an der "super liberalen" Erziehung ?
Ich musste immer etwas Leisten,damit ich es bekomme.
Gute Noten > C64,Fahrrad,zu meinem Lieblingsverein durfte ich dann auch öfter fahren,sponsored bei DaD ;)

Auto,Führerschein?
Führerschein kriegste, aber nur wenn dein Abschluss schaffst.
Auto zahlste selber,dann kennste den Wert deines Autos.
Das hieß,ich musste nebenher arbeiten.
Seitdem aber keinen Unfall etc. gehabt, Auto immer gepflegt.

Doch die meisten Kids kriegen halt alles in **** geschoben,sry, is aber so.
Deswegen wissen die meisten auch gar nicht, was manche Sachen für nen Wert /Gegenwert haben.
Sollen se doch ma für ihren Internetanschluss arbeiten gehen, dann merken vielleicht manche Leute:
Oh,ich muss tatsächlich im RL etwas Leisten,damit ich WoW zocken kann.

Ich denke,das wäre für viele ein guter Kompromiss.
Ich vergaß aber etwas. Leider leben manche arbeitslose ja besser,als diejenigen die arbeiten.... die wollen ja gar nix anderes,als vorm TV/PC zu hocken,brauchen se ja auch nicht.
Amt zahlt schon.(auch wenn es mittlerweile etwas besser geworden is ,dank Hartz 4,gibt es aber immer noch zu genüge)
Oder die Eltern zahlen alles weiterhin,weil se sich nicht trauen was zu unternehmen.(und ich kenne einige davon pers.,die sind 30 , wohnen bei mum/dad und verzocken ein großteil ihres Lebens).



Lg,
Fen



bearbeitet von Fenrir am 04.07.2006 17:11:48
04.07.2006 17:08:52  
Apollofehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Wenn man hier im Forum alle Schicksale mal durchliest, dann sieht man sehr genau, dass die meisten ihre Sucht erkannt haben. Sie wollen eigentlich gar nicht mehr spielen aber Sie kommen nicht davon weg, deswegen ist es ja eine Sucht.

Deswegen sollte man die Leute erstmal fallen lassen. Man bietet ihnen die Hilfe an und diese wird abgelehnt. Das ist in Ordnung...lasst die mal machen.

Zahlt keine Rechnungen mehr...schaltet Internet ab...gebt ihnen kein Taschengeld mehr. So das sie mal richtig auf die Fresse fliegen, damit sie sehen, was man in der realen Welt alles machen muss, damit man in der virtuellen Welt ein paar Stunden Spass hat. Es klingt hart aber ist die beste Methode für ganz harte Fälle..."Man lernt am besten zu schwimmen, wenn man einfach ins Wasser geworfen wird."

Nun noch zu Fenrir...ich weiss nicht ob heute die Jugendlichen mehr in den Arsch geschoben bekommen, als damals. Der Lebensstandard hat sich sicherlich enorm erhöht, damals war ein Farbfernseher noch was seltenes und nicht jeder hatte so einen und heute steht so einer in "jedem" Kinderzimmer.

Und hartz4 ist einer der größten Verbrechen, die je von der Bundesregierung begangen wurden. Mit 345 Euro muss man im Monat auskommen, davon muss man noch den Strom selbst bezahlen, Essen, Kleidung, Reparaturen. Sicherlich man kann davon leben aber was für andere selbstverstädnlich ist z.B. Kino, Schwimmbad, Restaurant etc. ist für einen ALG2 Empfänger nicht drin. Es ist eine riesen Schweinerei, da zahlt man jahrelang in die sozialen Sicherungssysteme rein und bekommt nichts raus. Ich habe letzte Monat alleine 2500 Euro an Steuern bezahlt...5000 Mark Steuern, das ist doch der totale Wahnsinn. Und wenn ich mal Arbeitslos werde, bekomm ich 12 Monate 60% meines letzten Gehaltes und nachdem 345 Euro. Dazu darf ich dann zum Spargelstechen für 1 Euro...super. Schafft die sozialen Sicherungssystem ab und jeder muss für sich selbst sorgen. So sinken die Lohnnebenkosten enorm, der Bürger ist wieder mündig und die Wirtschaft blüht wieder auf.





04.07.2006 19:50:09   
Lintchenfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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geschrieben von gabriele_farke am 03.07.2006 06:58:54
Hallo Lintchen,

nun, dass ich tagtaeglich mit Onlinesuechtigen und deren Angehoerigen zu tun habe, duerfte keine Geheimnis sein.


Danach habe ich nicht gefragt, sondern ob Sie persönlich betroffen sind durch eine Ihnen sehr nahe stehende Person, die Sie lieben und deren "Selbstzerstörung" Sie tagtäglich mitansehen müssen.



geschrieben von gabriele_farke am 03.07.2006 06:58:54
... Sicher, es mag hart klingen, wenn ich einer Mutter hier auch mal ein paar Takte sage, die sie nicht so gerne hoeren mag. Aber es ist wirklich leider so, dass die Eltern oft schimpfen und toben, ohne sich mal selbst zu fragen, was wohl schiefgelaufen sein koennte. Ich glaube, mal diesbezueglich einen Denkanstoss zu geben, duerfte legitim sein?



Nur weil viele Eltern so reagieren, sollten Sie hier doch nicht dermaßen pauschalisieren. Vielleicht noch einmal "Rettungs" Posting lesen? Sie schrieb doch klar:

QuoteDoch seine Erpressungen: „Ich kann ohne das Spiel nicht mehr in die Schule gehen“ u.v.m
hatten mich eingeschüchtert und hilflos gemacht.

Er hat jeden Kompromiss abgelehnt.


Sie, Frau Farke, antworten ihr:


geschrieben von gabriele_farke am 26.06.2006 10:27:19
Bitte versuchen Sie, mit Ihrem Jungen einen Kompromiss zu finden.


Aus "Rettungs" Schreiben kommt für mich ganz klar zum Ausdruck, dass sie alles mögliche versucht (hat), Ihren Sohn da herauszuholen.

Außerdem - selbst wenn sie ihrem Sohn nun sagen würde: "Ich bin so eine schlechte Mutter, ich habe schuld an allem" würde sich an der jetzigen Situation rein gar nichts ändern.
Sie geht sämtliche möglichen Wege: Informiert sich in Suchtberatungsstellen, geht zu Treffen von Betroffenen, sucht im Internet und hofft hier auf Hilfe - wer da solch einer Mutter vorwirft, bzw. in Frage stellt, dass sie ihren Sohn liebt..... also echt, da fehlen mir die Worte.

Es sind auch nicht immer die bösen Eltern schuld, wenn das Kind einen pathologischen Schaden aufweist. Oft sind es auch die Erfahrungen in der Schule und Freizeit, die diesen Jugendlichen die Lust auf ein normales Leben nehmen, weil dies für sie nur Frust bedeutet hat. (Das würde jetzt jedoch zu weit führen). Auch wenn der Sohn weiß, dass er von seinen Eltern geliebt wird und sie ihm das sagen, würde es nichts am Frust mit Gleichaltrigen ändern. Wieso "Rettung" nur von
Quote
Ich habe über Jahre versucht meinen Sohn von seiner Sucht abzuhalten; mit allen typischen Mitteln: Betteln, Kontrolle, Vorwürfe, Belohnungsversprechen, Briefe, Verhandlungen, Tagespläne, endlose Kompromissvorschläge.
redet und nicht von "Verstaendnis, Vertrauen, Zuneigung und LIEBE". mag vielleicht daher rühren, dass Zuneigung und Liebe für "Rettung" selbstverständlich sind und hier im Forum nicht der besondern Erwähnung wert?




geschrieben von gabriele_farke am 28.06.2006 09:59:05


QuoteDenn man muss ganz klar sagen, wenn das Online-Spielen zu einer Sucht wird, dann ist es sicherlich nicht mehr mit Nikotinsucht oder üblicher, allgemeiner Alkoholsucht zu vergleichen. Dann ist es von den Symptomen (zumindest bei meinem Sohn) mit einem Drogen-Junky oder Extrem-Alkoholiker zu vergleichen.


Ich glaube, das empfinden Sie sehr subjektiv. Fragen Sie mal die Angehoerigen von Drogensuechtigen oder Alkoholkranken. Das ist absolut nicht vergleichbar mit einem Onlinesuechtigen, so abhaengig er auch sein mag. Aber vielleicht resultiert Ihre Handlungsweise (das totale Abschalten) auch aus dieser irrigen Annahme heraus? Das Internet ist nicht die Droge!!!! Die Abhaengigkeit Ihres Sohnes ist vielmehr eine pathologische Verhaltensstoerung, die absolut behebbar ist, aber keine koerperlichen Entzugssymptome zeigt. Der Entzug eines Onlinesuechtigen spielt sich zu 90 % im psychischen Bereich ab. Die Verhaltensstoerung koennen Sie aber nicht mit Entzug des Mediums beheben, das greift nicht, denn Ihr Sohn wird immer wieder in seinem Leben mit dem Internet konfrontiert werden.

Sie koennen Sie eine stoffgebundene Sucht niemals mit einer nicht stoffgebundenen Sucht vergleichen. Kein Onlinesuechtiger macht auf seinem Entzug solche physischen Hoellenqualen durch wie ein Junkie oder Alkoholiker.


Dazu darf ich mal folgenden Artikel der Gamestar zitieren:
http://www.gamestar.de/news/vermischtes/34228/

Quote
Computerspiele können süchtig machen. Wie bei anderen Suchtformen verspricht ein Entzugsprogramm mit entsprechenden Therapien eine erfolgreiche Heilung. Doch während Glücksspiel-Sucht oder Kaufsucht allgemein bekannt ist, ist die Computerspielesucht im Bewusstsein der Menschen aber auch der Ärzte noch nicht überall verankert. Deswegen gibt es bislang auch nur wenige Spezialisten für diese Krankheit.

In den Niederlanden öffnet jetzt im Juli die erste Klinik in Europa für Menschen, die nicht mehr ohne Daddeln am PC leben können. Die Smith & Jones Addiction Consultants getaufte Einrichtung bietet ein Entzugsprogramm von vier bis acht Wochen Länge. Während dieser Zeit wollen die Ärzte der Sucht mit Therapien, Workshops und Ausflügen in die Wildnis zu Leibe rücken. Die bislang von den verantwortlichen Ärzten behandelten Patienten waren zwischen 13 und 30 Jahren alt. Beim Entzug zeigten sie laut Klinikdirektor Keith Baker ähnlich wie Glücksspielsüchtige Symptome wie Schwitzen und Schüttelfrost.


Das war mir bis dato auch neu, dass körperliche Entzugssymptome auftreten können. Doch das wollte "Rettung" auch gar nicht auf eine Ebene setzen, sondern dass das "Ausleben der Sucht" samt aller sozialgesellschaftlichen Folgen vergleichbar ist. Vom Entzug war nie die Rede.


Da ich nicht weiß, wieviele Zeichen ich posten kann, teile ich mein Postin an dieser Stelle.





bearbeitet von Lintchen am 05.07.2006 02:23:56
Wer ohne Schuld ist, der werfe den ersten Stein.
05.07.2006 01:51:48  
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geschrieben von gabriele_farke am 28.06.2006 09:59:05
Nicht immer bei den anderen anfangen. Wann haben Sie zuletzt Ihrem Sohn gesagt, dass er Ihnen wichtig ist und Sie ihn lieben!

Sowas kann man wirklich nicht oft genug sagen.

geschrieben von gabriele_farke am 28.06.2006 09:59:05
QuoteMein Sohn jedenfalls kennt nur noch seine Sucht.

Logisch!


Wieso logisch? Geben Sie nun Denkanstöße oder stellen Sie fest? Das hört sich doch sehr nach einer fertigen Meinung an.

geschrieben von gabriele_farke am 03.07.2006 18:09:40
Wenn jemand hier oeffentlich aufruft: Hilfe durch Nichthilfe", dann werde ich mich als Onlinesucht-Beraterin und -Expertin wohl einmischen muessen, denn das ist nun wirklich nicht tragbar! Es geht hier auf onlinesucht.de in erster Linie um die Betroffenen, denen geholfen werden soll und muss. Sie haben es verdient, dass ihnen geholfen wird, denn Sucht ist eine Krankheit. Oder lassen wir jetzt aus Bequemlichkeit und aus Angst vor unangenehmen Fragen alle Suechtigen vor die Hunde gehen?


Gerade Sie, als "Expertin" dürften doch schon mal davon gehört haben, dass man z.B. Junkies nicht helfen darf, weil sie sonst nie von der Droge loskommen? Im Klartext sagt jede Suchtberatungsstelle: "Sie helfen Ihrem Kind nicht, wenn Sie ihm Geld geben und Unterkunft" Ja, das klingt sehr sehr hart (Ich weiß auch nicht ob ich das als Mutter könnte) aber die "Experten" vertreten klar diese Meinung und "Rettung" lässt ihren Sohn ja nicht verhungern oder setzt ihn auf die Straße.

Haben sie eine psychotherapeutische, psychologische oder psychiatrische Ausbildung, Frau Farke? Ich habe natürlich über Sie recherchiert. Sie haben aus Ihrer damaligen Onlinesucht heraus, insgesamt drei Bücher geschrieben, für die Sie überall kräftig werben. Und eine Selbsthilfegruppe gegründet, die aber 2001 bereits aus finanziellen Gründen (weil Spenden oder Beiträge fehlten) wieder aufgelöst wurde. Sie betreiben diese Site, für die Sie (aus mir unverständlichen Gründen) um Spenden bitten - ich weiß nicht, wieso eine solche Website Geld (außer erschwinglichen Hoster-kosten) kosten sollte? Sie bieten eine Onlineberatung
http://www.gabriele-farke.de/beratung-osucht.html
an, für die Sie aber Geld nehmen "müssen". Sie geben oder gaben Trainingsseminare zum Erlernen von Internet und Handy.

Dann gibt es noch den gemeinnützigen Verein mediarisk international e.V., dessen Vorstand und Gründungsmitglied Sie sind. Hier wird intensive Öffentlichkeitsarbeit betrieben und versucht, ein Netzwerk an Hilfen aufzubauen.

Ich will Ihre Verdienste nicht schmälern, Sie haben durch Ihr Auftreten in der Öffentlichkeit diese auf die Problematik aufmerksam gemacht und tun dies noch, was unbeachtet jeglicher Motivation in sich eine sehr sehr gute Sache ist.

Wieso ich das anspreche?

Aufgrund Ihrer Aussage:
Quotenun, dass ich tagtaeglich mit Onlinesuechtigen und deren Angehoerigen zu tun habe, duerfte keine Geheimnis sein.
frage ich mich, WO Sie tagtäglich mit diesen Menschen zu tun haben? Sie sind keine gelernte Therapeutin, haben somit keine eigene Praxis, einen Selbsthilfeverein gibt es auch nicht mehr.

Ich denke, auch Angehörige, die hier Rat suchen, sollten mit Respekt behandelt werden, ohne jegliche Unterstellung.

@ "Rettung" : Sie schrieben:
QuoteAber man muss sicherlich nicht religiös sein um zu behaupten, dass es eine Sünde ist, seine wertvolle Zeit mit diesen Mist-Spielen zu verplempern.


Ich denke, dass Sie dabei nicht den normalen Umgang mit Computerspielen ansprechen, sondern das exzessive Spielen - die Sucht eben.
Sollten Sie jedoch die Computerspiele generell verteufeln, ist dies eine sehr engstirnige Sichtweise. Diese Spiele machen durchaus Spaß. Ich bin seit sieben Jahren Redakteurin eines Computerspiele Magazins und kenne mich in dieser Branche sehr gut aus. Durch diese Tätigkeit kenne ich auch viele Jugendliche die Online-RPGs wie WoW oder Guild Wars spielen. Das sind zum großen Teil Menschen, die ihr Studium absolvieren, einige sagen aber auch: "Ich lass lieber die Finger von (z.B. Guild Wars) sonst schaffe ich meine Klausuren nicht" ... <- sie können also kontrolliert damit umgehen.

Süchtige, egal ob stofflicher oder nichtstofflicher Natur, können nur geheilt werden, wenn sie selbst es wollen. Dazu müssen sie sich selbst aber erst einmal ihre Sucht eingestehen. Um ihnen diese Sucht klar zu machen, nutzt es manchmal, sie nicht dabei zu unterstützen, z.B. DSL wegnehmen und vor allem, sie auch sonst im täglichen Leben nicht zu "bemuttern" (Hilfe durch Nicht-Hilfe). So werden sie gezwungen, sich mit dem Alltag auseinanderzusetzen und bemerken dabei, wie wenig sie dies vermögen.


bearbeitet von Lintchen am 05.07.2006 03:24:08
Wer ohne Schuld ist, der werfe den ersten Stein.
05.07.2006 02:37:51  
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*grummel* Die Hälfte der Threads geht am Thema vorbei. Da wird sich über Darwin, Hartz4 und wer weiß nicht was unterhalten. Lintchen und der Moderator (!) liefern sich nen Quote-War. Was Rettung zu hören bekommt sind vorallem Vorwürfe auf Basis vorschneller Schlüsse, denn für eine fundierte Bewertung reichen doch 2 Forenposts wohl nicht aus, oder?
Es geht hier um das Schicksal eines ganz konkreten Menschen da kann man wohl kaum mit Pauschalansichten über geistig labile Menschen und der natürlichen Auslese kommen?
Ein bischen mehr Respekt. Vielleicht ein paar mehr Gedanken darüber, wie das was man schreibt auf andere wirkt und ob es zum eigentlichen Thema überhaupt noch etwas beiträgt? Etwas mehr Toleranz gegenüber anderen Ansichten, man kann auch mal den ein oder anderen bissigen Kommentar herunterschlucken... mach ich auch gerade.

"Man lernt am besten zu schwimmen, wenn man einfach ins Wasser geworfen wird."
Falsch. Wirf jemanden ins Wasser der nicht Schwimmen kann und er ertrinkt.

@Rettung: Ich kann nicht behaupten eine Patentlösung zu haben, die Situation wirkt reichlich verfahren. Aber ein paar Ideen hätte ich trotzdem.
Warum spielt ihr Sohn so exzessiv? Was glauben sie? Was glaubt er?
Was WoW so attraktiv macht ist, dass die virtuelle Welt klar strukturiert ist, fair, einfach... auf die Bedürfnisse des Menschen zugeschnitten.
Selbstverwirklichung, Soziale Anerkennung, Soziale Beziehungen das sind Bedürfnisse eines jeden Menschen und ein Onlinespiel kann diese erfüllen. Gerade wenn's im RL nicht so rund läuft ist es einfacher sich in ein Onlinespiel
zu flüchten als gegen die Windmühlenflügel des RL anzureiten.
Ihr Sohn muss lernen für sich Verantwortung zu übernehmen. Selbst wenn sein Streben ganz auf das Onlinespiel fokussiert ist, so sind die Grundlagen für allen Erfolg im Spiel im echten Leben begründet. Er braucht eine Wohnung, Essen&Trinken, Geld. Man muss also arbeiten (oder sich bei den Behörden/Eltern um Geld bemühen) seine Wohnung halbwegs bewohnbar halten, einkaufen, die notwendigen Formalitäten erledigen, Versicherungen etc... ich gehe davon aus, dass sie ihm im Moment all das abnehmen.

Ich denke mit 19 Jahren ist er alt genug um auszuziehen und auf eigenen Beinen zu stehen. Die Lage kann sich dadurch eigentlich nur bessern.
Möglichkeit 1.) Er schafft es die lebensnotwendigen Dinge zu organisieren und die Basis für sein intensives Spielen aufzubauen und zu erhalten. Dann ist er schon mal einen Schritt weiter... zu den virtuellen Erfolgen haben sich auch reale gesellt. Er steht zumindest mit einem Bein wieder im echten Leben und vielleicht macht es Lust auf mehr.
Möglichkeit 2.) Es haut nicht hin. Es fällt deutlich schwerer sich in eine virtuelle Welt zu flüchten wenn man tierischen Hunger hat weil man verpennt hat einzukaufen, wenn das Internet abgedreht wird, wenn man die monatlichen Gebühren nicht bezahlen kann. Das was WoW im Moment so attraktiv macht (die Befriedigung der "höheren" Bedürfnisse) funktioniert nicht mehr in einer solchen Umgebung. Ich könnte mir vorstellen das sich die Einstellung zum Spiel unter diesen Umständen ändert. Die Droge hat ihre Wirkung verloren, weil sie nämlich die Existenzprobleme nicht kompensiert sondern der Lösung sogar im Wege steht. Spätestens dann wird er seine Sucht nicht nur eingestehen sondern ihr auch entkommen wollen.

Und um noch mal auf das Beispiel mit dem Wasser zurück zu kommen: Seien sie die Insel. Er kann Sie besuchen, bei ihnen übernachten. Aber es gibt keinen Computer, keinen eigenen Fernseher nichts um die Tatsache zu verdrengen, dass er ein Gast ist, in Ihrem Haus. Und es gelten ihre Regeln, die Autoritäten sind klar abgesteckt eine ganz andere Basis als jetzt. Außerdem ist ihre Rolle eine andere: Sie sind nicht mehr Störfaktor, der Besserwisser und Moralapostel der sich in seine Sachen mischt und ihm das Leben zu Hölle macht. Ne, bei ihnen gibts ein warmes Mittagessen und jemanden mit dem man sich über Probleme unterhalten kann, jemand der sowohl den Willen als auch die Mittel hat um weiterzuhelfen. Ich denke auf dieser Basis lässt sich viel leichter eine Lösung finden als auf der aktuellen.

So, das wäre mein Vorschlag als totaler Laie. Mag sein, dass ich damit auf dem Holzweg bin!


05.07.2006 05:48:22  
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Alle Themen sind miteinander verlinkt, deswegen kommen wir auf Hartz4, Darwin und co.

Jedes Säugetier kann schwimmen und soweit ich weiss, ist der Mensch ein Säugetier. Aber wir wollten aj nicht mehr abschweifen.

Es geht um einen 19-jährigen Menschen der WOw süchtig ist. Seine Mutter hat schon das Richtige getan, als Sie den DLS-Anschluss geküngigt hat. Wie ist den da der Stand ? Ohne DSL gibts kein WOW ? Also kann er ja zuhause nicht mehr spielen ? Und selbst darf er keinen Anschluss bestellen, da ihm wohl die Wohnung nicht gehört bzw. auf seinen Namen der Telefonanschluss läuft.

Wo spielt er nun WOW ?

Ich sage es immer wieder...man muss da knallhart sein.

- Taschengeld streichen
- Internetanschluss kündigen oder einfach nicht zugänglich machen. Man kann Windows sperren etc.
- WOW auf der Festplatte löschen, Accountdaten besorgen und die Charakter löschen.
- Grafikkarte, ram etc. ausbauen

Und vielleicht das Wichtigste ist mit dem jugendlichen zu reden. Das setzt natürlich ein Wissen bezüglich Onlinerollenspieln voraus.

-Willst du wirklich dein ganzes Leben runinieren, nur für ein paar Pixelwaffen.
-Du spielst vielleicht 2 bis 3 Jahre WOW, dann ist das Spiel am Ende. Du bist XX Jahre, dein Schulabschluss steht auf der Kippe. Ohne Abschluss wirst du keine Ausbildung beginnen können und hast somit keine Chance auf den 1. Arbeitsmarkt.
- Willst du mit 30 Jahren in einer 25 m² Wohnung leben und aufs Feld Spragel stechen gehen für 1 Euro ? Und das alles für 1 Jahr World of Warcraft ? Eine Welt die gar nicht wirklich existiert...


Das kann man endlos weiterspinnen...so ich geh nu WOW spieln.


05.07.2006 11:27:52   
gabriele_farkefehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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@Lintchen,

na, da habe ich aber bei jemandem richtig den Nerv getroffen, nicht wahr?;-)

Wie waere es, wenn Sie Ihre Energien einmal gezielt der praeventiven Onlinesuchtarbeit widmen und einen Artikel veroeffentlichen (vielleicht ja dann mal nicht anonym)? Ich hoffe nur, Ihre Recherchearbeit dafuer erfolgt dann etwas sorgfaeltiger, da Sie sich ansonsten ziemliche Scherereien einhandeln! ;-)

Eltern, die sich jahrelang nicht um ihre Kinder kuemmern, sie mit Geld und materiellen Werten "versorgen", Eltern, die im Grunde froh sind, dass sie ihrer geregelten Arbeit nachgehen und nicht auf ihre Karriere fuer die Kindererziehung verzichten muessen, Eltern, denen die Kinder irgendwann nur noch im Weg waeren, wenn sie nicht am PC haengen wuerden, Eltern, die nicht hinsehen, was ihre Kinder machen, diese Eltern wundern sich dann eines Tages, wieso das Kind onlinesuechtig/ -spielsuechtig ist. Waere es nicht an der Zeit, rechtzeitig hinzusehen? Wo ist die Geborgenheit der Familie, die Naehe und das gemeinsame Miteinander denn geblieben?

Haben zum Beispiel Sie, "Rettung" oder Sie, "Lintchen", denn gar nicht gewusst, was ihre Kinder den lieben langen Tag so machen? Wurden die Kids denn ueber Nacht online(spiel-)suechtig?

Alles Gute!

P.S. Ach, Lintchen, noch etwas. Wenn Sie mich fuer so unqualifiziert halten wie Sie es hier darstellen, dann frage ich mich, wieso Sie diese Seiten und das Forum hier nutzen?




Gabriele Farke (HSO e.V.)

++++ Individuelle Onlinesexsucht-Beratung:
http://www.onlinesucht.de/Kosten HSO-2014-OK.pdf

++++ Das Buch "Gefangen im Netz?" ist auch als eBook erhältlich unter
http://www.ciando.com/ebook/bid-240826-gefangen-im-netz-onlinesucht-chats-onlinespiele-cybersex/



..........................................................
05.07.2006 12:34:20    
Apollofehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Schach matt....


05.07.2006 12:42:30   
Lintchenfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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@ Frau Farke:

Meine "Recherchen" dienten dazu, mir ein Bild von Ihnen zu machen - die Ergebnisse habe ich hier offen gelegt, Sie haben die Freiheit diese jederzeit "richtig zu stellen". Dass ich Schwierigkeiten bekommen würde... lol ... - wie darf ich das verstehen?

Ja, bitte, hauen Sie ruhig weiter auf die bösen Eltern drauf. Haben Sie sich schon mal klar gemacht, dass es noch eine andere Welt außer dem Elternhaus gibt? Ach ja, und hoffentlich haben Sie Ihre Vorwürfe auch Ihrer Mutter und Ihrem Vater gemacht, schließlich waren Sie selbst ja auch mal süchtig.

Wie unschwer zu erkennen ist, bin ich erst seit kurzem hier. Mich hat Ihre Pauschalisierung und Ihre von vorneherein fest stehende Meinung gegenüber "Rettung" wirklich enorm geärgert, tut mir leid, ich wollte Ihnen mal ein paar Denkanstöße geben, das wird doch noch legitim sein? Denn wie schon lithander schrieb: "Was Rettung zu hören bekommt sind vorallem Vorwürfe auf Basis vorschneller Schlüsse, denn für eine fundierte Bewertung reichen doch 2 Forenposts wohl nicht aus, oder?". Aber scheinbar ist Ihre Meinung und Ihr Urteil unfehlbar und es hat keinen Zweck im "Quot-War" viele Ihrer Argument aus einer anderen Perspektive zu beleuchten.

Quote
P.S. Ach, Lintchen, noch etwas. Wenn Sie mich fuer so unqualifiziert halten wie Sie es hier darstellen, dann frage ich mich, wieso Sie diese Seiten und das Forum hier nutzen?


Muss ich Ihre Qualifikation bejahen, um mich hier mit Betroffenen auszutauschen? Das wusste ich noch nicht, sollten Sie vielleicht in eine Art Regelwerk niederlegen.

Ich möchte jetzt hier aber keinen Kleinkrieg mit Ihnen anzetteln, Sie haben viel Gutes für die Öffentlichkeitsarbeit getan, die Website bietet nützliche Informationen und Sie lassen sich die Beratung bezahlen und vermarkten Ihre Bücher - belassen wir es einfach dabei. Es geht hier wahrlich nicht um uns beide.




Wer ohne Schuld ist, der werfe den ersten Stein.
05.07.2006 13:31:45  
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